Ulrich Fischer (stehend) informierte die Senioren über Verkehrssicherheit: Susanne Schneider, Renate Zährl, Hans Rohrbach, Wilfried Jakob und Werner Echle (von links) hören zu. Foto: Schück Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisseniorenrat: Einzelhandel wird unter die Lupe genommen

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Sind die Geschäfte im Landkreis seniorengerecht? Dieser Frage will der Kreisseniorenrat in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer nachgehen.

Das berichtete der Vorsitzende Hans Rohrbach bei einer Mitgliederversammlung des Vereins im Brigachtaler Rathaus. "Nun sind Kreisseniorenrat und Industrie- und Handelskammer Partner geworden", so Rohrbach.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Königsfeld und dem dortigen Handels- und Gewerbeverein wurde begonnen, 19 Geschäfte durch sechs Tester aus der Bevölkerung überprüfen zu lassen. "Bis Mitte dieses Jahres werden wir das Ergebnis haben und dann noch eine weitere Gemeinde untersuchen", so Rohrbach. Nach einem Vortrag von Bürgermeister Michael Schmitt über die Vorzüge der Gemeinde in punkto Glasfaser zu den Häusern, Betreutes Wohnen mit Pflegeangebot und geplantem Seniorenzentrum sowie dem Verein "Senioren helfen Senioren" stellte Rohrbach fest, das höre sich so interessant an, "dass wir alle nach Brigachtal ziehen sollten." Ungefähr 18 Mitglieder hatten sich im Sitzungssaal des Rathauses versammelt. Der Verein wolle sich nun um neue Mitglieder bemühen und einen Flyer zur Arbeit des Kreisseniorenrates erstellen. "Nach wie vor ist die Vorsorgemappe sehr gefragt", erklärte Rohrbach. Dieses Thema habe das Vereinsjahr 2015 ebenso wie der Rücktritt des Vorsitzenden geprägt. Der im vergangenen Jahr gewählte Vorstand amtiert nun bis ins Jahr 2017. Zum Kassierer wurde Wilfried Jakob gewählt. Er berichtete von einem ausgewogenen Kassenstand und Mitteln in der Kasse, mit denen die Arbeit weitergeführt werden könne. Kassenprüfer Werner Echle erklärte, der Kreisseniorenrat könne dankbar für einen solchen Kassierer sowie für den gessamten Vorstand sein. Einstimmig genehmigten die Mitglieder den Haushaltsplan 2026.

Als Gast hielt Ulrich Fischer von der Kreisverkehrswacht Rottweil einen Vortrag. Diese verfügt über einen Fahr- und Sicherheitstrainingsplatz und bietet Training speziell für Senioren an. Autofahren, so Fischer, sei Lebensqualität für Senioren in einer Gesellschaft, die sich verändert habe. "Jeder sollte die Möglichkeit haben, sein Leben lang Auto zu fahren." Erst wenn Schäden am Auto überhand nehmen und die Polizei ständiger Gast sei, sollte man darüber nachdenken. Neben Verkehrssicherheitstraining strebt der Verein auch eine Schulung in Sachen Smartphones und Tablets für Mitglieder in diesem Jahr an.