Über den Baufortschritt zu den Umbau-und Sanierungsmaßnamen an der Brigachtaler Grundschule machten sich Architekt Günter Limberger, Ortsbaumeister Alexander Tröndle und Thomas Sigwarth, Projektleiter vom Büro Limberger (von links), ein Bild. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Grundschule laufen / Derzeit größte kommunale Baustelle

Von Georg Kaletta

Brigachtal. Hochbetrieb herrscht gegenwärtig in der Grundschule, wo rund zwei Dutzend Mitarbeiter von acht Firmen dabei sind, Umbau- und Sanierungsarbeiten in dem 1977 entstandenen Gebäudeabschnitt zu erledigen.

Ganz bewusst wurden die Arbeiten an der derzeit größten kommunalen Baustelle in die Sommerferien gelegt, so dass der Schulbetrieb nicht gestört wird. Aufgenommen wurden die Arbeiten bereits zwei Wochen vor dem Ferienbeginn mit dem Aufstellen des Gerüstes sowie der Entfernung der aus Blechelementen bestehenden Gebäudeverschalung und des Dämmmaterials aus Mineralfaser, das lediglich eine Stärke von vier Zentimeter aufwies.

Die neue Fassadendämmung aus Polystrol wird 20 Zentimeter dick sein, erklärte Architekt Günter Limberger bei der Baustellenbesichtigung. Sehr lärmintensiv verlaufen momentan die Arbeiten, die den Einbau eines Aufzugs zum Ziel haben, so dass für das mehrstöckige Gebäude die Barrierefreiheit erreicht wird. Eingebaut wird der Aufzug dort, wo sich das Treppenhaus befindet. Da dies sehr breit angelegt ist, müssen die Treppenstufen lediglich um 28 Zentimeter mit der Betonsäge gekürzt werden, um den Platz für den Aufzug zu schaffen, dessen Schachtwände verglast sein werden. Die Arbeiter sind momentan auch dabei, den gesamte Gebäudeabschnitt mit neuen Fenstern auszustatten, der zu guter Letzt einen blauen Farbanstrich erhalten soll.

Weitere Maßnahmen erstrecken sich im Erdgeschoss auf die Neugestaltung der Eingangszone, die Schaffung von zwei Kreativräumen sowie von zwei weiteren Räumen, in denen die Schulkindbetreuung untergebracht werden soll. Diese befand sich bislang im nahegelegen Kindergarten "Schlupfwinkel". Im ersten Obergeschoss sollen die neue Schulküche sowie ein dazugehöriger Lagerraum ihren Platz finden. Das zweite Obergeschoss soll eine barrierefreie Toilettenanlage erhalten.

Der Architekt geht davon aus, dass das Treppenhaus mit dem Aufzug auf alle Fälle bis zum Beginn des neuen Schuljahres Mitte September fertig sein wird. Da rund 20 Räume zu sanieren sind, kann es durchaus sein, dass manche von ihnen erst während des wieder aufgenommenen Unterrichts neu gestaltet werden können. Dazu zählte der Architekt auch die Dacharbeiten, die Installation einer Photovoltaikanlage sowie das Verputzen der Fassade.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, wovon 775 000 Euro auf die Umbau- und Neugestaltungsmaßnahmen im Innenbereich und 642 000 Euro auf die energetische Sanierung des 1977 entstandenen Abschnitts des Gebäudekomplexes entfallen.