Anwohner der Hauptstraße und der Rosengasse sind gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft in Brigachtal. (Symbolfoto) Foto: Eich

59 Bürger haben Liste gegen Vorhaben unterzeichnet. Tenor: "Standort Hauptstraße/Ecke Rosengasse ist  ungeeignet."

Brigachtal - Ungeeigneter Standort, das Grundstück zu klein, fehlende Bürgerbeteiligung – das waren die Argumente, die einige Anwohner der Hauptstraße und der Rosengasse gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft hervorbrachten.

59 Bürger haben eine Liste gegen das Vorhaben unterzeichnet, die Anwohner Roland Effinger der Gemeinde überreichte. In der Gemeinderatssitzung sprach er sich deutlich gegen die Unterkunft in der Hauptstraße/Ecke Rosengasse aus und erklärte, dass er den Standort für völlig ungeeignet halte.

Andere Grundstücke wie beispielsweise beim Sportplatz in Klengen oder der ehemalige Netto seien seiner Meinung nach besser geeignet. Auch Martin Hayer meldete sich in der Sitzung zu Wort. Er sei nicht grundsätzlich gegen die Unterkunft an diesem Standort, allerdings habe er sich gewundert, warum die Anwohner nicht bei dieser Entscheidung beteiligt werden. Er befürchte, dass das Grundstück für das Bauvorhaben zu klein sei. 20 Personen sollen in der sogenannten Anschlussunterkunft untergebracht werden.

Bürgermeister Michael Schmitt entgegnete, dass die Gemeindeverwaltung sich viele Gedanken gemacht habe und alle in Frage kommenden Grundstücke genau angesehen habe. In intensiven Beratungen mit dem Arbeitskreis habe sich herausgestellt, dass an der Hauptstraße/Ecke Rosengasse und an der Auffahrt zum Steinbruch in der Schützenstraße die besten Lösungen erreicht werden können. Schließlich sei ein wesentlicher Punkt die Integration der Flüchtlinge. Diese sei mit einer Unterbringung außerhalb, wie beispielsweise beim Sportplatz sehr viel schwieriger umzusetzen. Außerdem wies er erneut darauf hin, dass die Gemeinde weiterhin auf der Suche nach leer stehenden Privatwohnungen sei, in denen die Flüchtlinge untergebracht werden können.