Bundesjugendspiele an der Grundschule Brigachtal kombinieren Wettkämpfe mit spielerischen Elementen
Von Jennifer Schwörer
Brigachtal. "Für uns war die Abschaffung der Bundesjugendspiele kein Thema. Wir wollen uns aus dieser Debatte raushalten", erklärte Arnd Geiger, Sportlehrer der Grundschule Brigachtal, bei den Bundesjugendspielen. Die 150 Schüler der ersten bis vierten Klassen traten also wie gewohnt auf dem Klengener Sportplatz zu den leichtathletischen Disziplinen Weitsprung, Wurf und Sprint an.
Im zweijährigen Wechsel richtet die Schule diesen Sporttag aus, bei dem zum einen die Bundesjugendspiele ausgetragen werden, zum anderen aber auch sportliche Spiele wie Völkerball und Tauziehen auf dem Programm stehen. Die Erstklässler sind an den Wettkämpfen der Bundesjugendspiele noch nicht beteiligt. "Wir kombinieren die Wettkämpfe mit dem Spielerischen, damit für jeden etwas dabei ist", so Geiger weiter. Für die Kinder sei es wichtig, auch einmal Wettkampfatmosphäre zu spüren. Viele würden gerade an diesem Tag merken, dass sie in manchen Bereichen vielleicht stärker sind als gedacht. Oder dass ihnen die eine Disziplin besser liegt als die andere. "An diesen Erfahrungen wachsen die Kinder", so Geigers Einschätzung. Außerdem sehe er diesen Tag als wichtige Veranstaltung für die Festigung der Schulgemeinschaft.
Klassen treten in Spielen oder auch im Staffellauf gegeneinander an, Wettkämpfe werden gemeinsam ausgetragen. Die Eltern unterstützten und halfen mit: Als Wettkampfrichter notierten sie die Leistungen des sportlichen Nachwuchses. Das Organisationsteam bestehend aus Corinna Spettel, Josef Neininger und Arnd Geiger kümmerte sich um die zeitliche Einteilung und die Einweisung vor Ort. Und auch der Förderverein der Grundschule war wieder im Einsatz. Christine Gerber, Sabine Solak und Babette Münter versorgten die Kinder mit Wasser, Bananen und Melonen. Auch hier wird klar Stellung zur Diskussion um die Bundesjugendspiele bezogen: "Überall wird gefordert, die Kinder sollen sich mehr bewegen. Die Abschaffung der Bundesjugendspiele würde dazu ja im Gegensatz stehen. Ich bin der Meinung, dass die Spiele auch die Kinder untereinander stärken", sagte Sabine Solak.
Die Ehren- und Teilnehmerurkunden für die Schüler werden klassenintern überreicht.