Ortssanierung: Nach drei Jahren Bauzeit ist das Hallen-Umfeld in Kirchdorf fertig gestellt
Brigachtal. Nach insgesamt drei Jahren Bauzeit ist das Umfeld rund um die Turn- und Festhalle Kirchdorf nun fertig gestellt. Mit der Sanierung des Parkplatzes wurde jetzt auch der letzte von insgesamt drei Bauabschnitten beendet.
Von Jennifer Schwörer
Rund eine Million Euro hat die Gemeinde in die Neugestaltung des Hallenumfelds investiert, mit insgesamt 300 000 Euro bezuschusste das Land das Projekt über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Elf Bauplätze, die in die Planungen mit eingebunden waren sind im angrenzenden Neubaugebiet "Ob dem Dorf II" entstanden. "Der Erfolg gab uns recht, denn diese waren innerhalb kürzester Zeit verkauft", so Bürgermeister Michael Schmitt.
"Wer sich noch erinnert, wie die Halle früher ausgesehen hat, wird sie jetzt kaum wiedererkennen", so Schmitt weiter. Auch die Innenentwicklung der Gemeinde sei mit diesem Projekt vorangetrieben worden.
Henner Lamm von der Kommunalplan GmbH berichtete von der Entwicklung des Gesamtkonzeptes, bestehend aus Wohngebiet, Hallenumfeld und den Parkplätzen, das in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Freiburg erfolgte.
Martin Kuberczyk vom Büro K3 Landschaftsarchitektur erklärte, dass die Halle optisch freigelegt worden sei. Klare Sichtbezüge zum Ort wurden durch die großzügig angelegte Treppe und die neue Zugangssituation geschaffen. Das gesamte Hallenumfeld ist barrierefrei gestaltet. Der Asphaltbelag des neu angelegten Parkplatzes wurde mit Pflastersteinen aufgelockert, was diesen nicht nur optisch, sondern auch ökologisch durch versickerungsfähige Flächen aufwerte.
Die Beleuchtung der Parkplätze erfolgt über LED-Straßenlaternen, die mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind.
Der direkt an die Halle angrenzende Parkplatz mit Basketballkorb ist auch als Treffpunkt für Jugendliche konzipiert. Eine Bushaltestelle mit Wendeschleife ist am äußeren Rand in den Parkplatz integriert.
Rainer Christ von BIT-Ingenieure berichtete, dass bei den Erschließungsarbeiten zunächst Reste einer Mülldeponie aus den sechziger Jahren entdeckt wurden. Daher sei der Untergrund komplett ausgeräumt worden.
Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien gut. "Die Akzeptanz ist hoch", freute sich Bürgermeister Michael Schmitt. Befürchtungen über Lärmbelästigungen während der Bauphase haben sich nicht bestätigt. Es hat sich gelohnt, diesen Schritt zu machen", sagte Schmitt.
