Drei Stämme werden zu einem zusammengesetzt / Rolf Hasenfratz setzt die Säge an / Geheimer Lagerort

Von Wolfgang Kropfreiter

Bräunlingen. Am Samstagmorgen war es soweit: Der Narrenbaum, eine der Hauptattraktionen des Samstagprogrammes des Jubiläumsnarrentreffens am kommenden Wochenende , wurde im Bräunlinger Wald gefällt.

Revierförster Reinhard Merz führte die Stockacher Zimmerergilde samt Zunftmeister Karlheinz Scherzinger, ein Teil seiner Narrenräte und Ulrich Laufer, Chef der Urhexen der Narrenzunft Eintracht, zum Baum, den sie bereits im Oktober ausgesucht hatten. Es war den Baumsuchern nicht schwer gefallen, in einer der waldreichsten Gemeinden wie Bräunlingen den geeigneten Baum zu finden.

Rolf Hasenfratz als "Profi-Säger" im Wald, wurde die Ehre zu Teil, den Baum souverän zu fällen, den das Fachpersonal dann abtransportierte. Der Aufenthaltsort des Baumes ist streng geheim, denn eventuelle Begehrlichkeiten aus anderen Baarstädten für den über dreißig Meter hohen Baum sollen nicht geweckt werden.

Die Zimmerer aus Stockach staunten nicht schlecht mit welcher Ausrüstung die Bräunlinger anrückten und wie reibungslos und exakt die Waldarbeit voranschritt. Aus der 38-köpfigen Zimmerergilde waren sechs Gesellen um Meister Michael Bohl und Zunftmeister Frank Eckhardt gekommen, um ihr Spektakel für nächste Woche vorzubereiten.

Drei Bäume wurden gefällt, um dann zu einem Narrenbaum zusammengesetzt (geschiftet) zu werden. Im Anschluss wurden die Gäste im Zunfthaus bei Fasnetbier und einem zünftigen Vesper bewirtet und auf das erfolgreiche Sägen angestoßen.

Am Samstag wird der Baum auf dem Festhallenvorplatz vorbereitet, vom Narrensamen kurz vor 14 Uhr durch die Kirchstraße gezogen und um 14 Uhr am Zacher aufgestellt.

Die Narrenräte Bernhard Blenkle und Thomas Müller schälten noch einen weiteren vierten Baum, den die Narrenfreunde aus Bonndorf am Narrentreffen als Sitzgelegenheit beim Umzug nutzen wollen.