Das neue Bräunlinger Gewerbegebiet "Niederwiesen II" am steinernen Kreuz, bietet etwa 2,5 Hektar Fläche und ist sehr begehrt bei Gewerbetreibenden. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

"Niederwiesen II": Regierungspräsidium erteilt Genehmigung / Stadt hat bereits erste Kaufanfragen vorliegen

Die letzte große Hürde für das neue Gewerbegebiet "Niederwiesen II" ist genommen. Der Genehmigungsbescheid des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) liegt mittlerweile auf dem Schreibtisch von Bürgermeister Jürgen Guse.

Bräunlingen. Bei gutem Verlauf der Erschließung können noch im Jahr 2017 die ersten Grundstücksverkäufe erfolgen. Darauf wies Guse jetzt hin.

Bei der Stadt Bräunlingen sei man optimistisch, dass noch in 2017 die ersten Baumaschinen für die neuen Gewerbebauten in "Niederwiesen II" anrollen können.

Nach rund einem Jahr Bearbeitungszeit, hat das RP nun für das notwendige Zielabweichungsverfahren grünes Licht gegeben, was den Startschuss für die Erschließung in den kommenden Monaten gab. Ursprünglich war für die 2,5 Hektar große Fläche, rechts an der Kreisstraße in Richtung Hüfingen, nach dem Regionalplan ein Grüngürtel vorgesehen.

Sieben ernsthafte Anträge liegen im Rathaus vor

Das neue Gewerbebaugebiet hat bei etlichen bauwilligen Firmen großes Interesse hervorgerufen. Derzeit liegen bei der Stadt Bräunlingen sieben ernsthafte Grundstückskaufanfragen vor und weitere Bauherren im Gewerbebereich haben ihr Interesse bekundet.

Das neue Gewerbebaugebiet "Niederwiesen II" hat seit einiger Zeit hohe Priorität bei der Stadt.

Bräunlingen ist ein wichtiger Gewerbestandort mit über 2200 Arbeitsplätzen. Daher benötigt die Gemeinde kurzfristig neue Gewerbeflächen zur Weiterentwicklung.

Jedoch hat die Klärung der Hochwassersicherheit für die vorgesehene Fläche die Erschließung immer weiter hinausgeschoben. Die Planungen und Festlegungen des Landes Baden-Württemberg hatten die dortigen Grundstücke bis zum steinernen Kreuz, teilweise in das Hochwasserschutzgebiet mit aufgenommen, was besondere Maßnahmen erforderte.

Doch die Stadtverwaltung konnte aufgrund der Hochwassergefahrenkarte der Europäischen Union nachweisen, dass diese Fläche nicht von einem einhundertjährigen Hochwasser gefährdet ist. Trotzdem brauchte die Stadt eine Ausnahmegenehmigung. Um diese zu bekommen musste nachgewiesen werden, dass genügend Retentionsflächen zur Abführung des Niederschlagswassers vorhanden sind.

Diese Gebiete wurden im angrenzenden Bereich geschaffen. Um diese Flächen nutzen zu können, waren Gespräche mit Eigentümern, der Tausch von Bereichen sowie Grundstückskäufe notwendig. Es durften auch einige Flächen um das notwendige Maß tiefer gelegt werden.

Mit vielen mittelständigen Betrieb und auch einigen Großfirmen, ist Bräunlingen ein im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl (5900 Einwohner in der Gesamtstadt) ein großer Gewerbestandort. Das zeigen auch die 2200 Arbeitsplätze die in Bräunlingen angeboten werden und etliche Pendler die aus den umliegenden Gemeinden kommen.