Museumsbeauftragte Susanne Huber-Wintermantel ist zufrieden mit dem vergangenen Museumsjahr. Foto: Hanauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kelnhof-Museum zieht positive Bilanz des Jahres 2014 / Zwei Aktionssonntage zum Narrentreffen

Von Julia Christiane Hanauer

Bräunlingen. Fotografie sowie Keramik und Porzellan sind im kommenden Jahr Programmthemen des Kelnhof-Museums.

Eine positive Bilanz zieht Museumsbeauftragte Susanne Huber-Wintermantel des inzwischen zu Ende gegangenen Museumsjahres.

Zu viel möchte Susanne Huber-Wintermantel über das neue Programm noch nicht verraten, das in Kürze vorgestellt werden soll. Nur so viel: Es ist eine Sonderausstellung zum Thema Gebrauchskeramik und Porzellan geplant. Die zweite Ausstellung befasst sich mit Postkarten sowie Fotografien mit Motiven Bräunlingens. Auch der Geschichte der Fotografie und der technischen Entwicklung wird hierbei Platz eingeräumt.

Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Narrenzunft Eintracht sind zwei Aktionssonntage geplant. Um die Geschichte der Bräunlinger Häsmalerei geht es am 4. Januar, das Archiv der Zunft wird am 1. Februar vorgestellt.

Des weiteren sind im kommenden Jahr zwei Kunstausstellungen geplant – wer genau dort seine Werke zeigt, will die Museumsbeauftragte noch nicht preisgeben. Vielleicht werden diese aber so erfolgreich wie in diesem Jahr die Ausstellung von Josef Reith, dessen Aquarellschau einen "gewaltigen Zulauf" hatte und ihn "sehr beglückt" hat: Am Ende der Ausstellung waren fast all seine Werke verkauft.

"Exotische Bilder, die zum Sommer gepasst haben" zeigte die gebürtige Bräunlingerin Simone Wiener, die heute in Spanien lebt. Ihre Werke, gefertigt mit verschiedenen Maltechniken und Materialien, seien ebenfalls gut angekommen, sagt Huber-Wintermantel.

Rund 2000 Besucher zählte das Kelnhof-Museum 2014, "im Verhältnis zu dem personellen Aufwand ist das eine gute Bilanz", freut sich Huber-Wintermantel, die dort als Museumsbeauftragte mit einigen Ehrenamtlichen zusammen die Arbeit stemmt.

Die Stadtkirche und ihre Geschichte war Thema einer Ausstellung im Frühjahr, im Mittelpunkt stand die Innensanierung. "Es sollte das Wissen um die Entstehung vermittelt werden."

Die zweite große Ausstellung "Barschen, Pochen, Stechen – Alte Spiele neu entdeckt" ging am Sonntag erst zu Ende. Diese war angereichert mit sechs Workshops sowie einer Verkaufsaktion. Die Workshops seien gut gelaufen, zeigt sich Huber-Wintermantel mit der Besucherzahl zufrieden.

Im Schnitt seien 25 Personen bei jeder Veranstaltung dabeigewesen. "Der Ausreißer war Cego, diese Aktion war besonders gut besucht."

Bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen begehrt war der Ultner Rumpler, ein Glückspiel, das in den Wirtshäusern des Ultnertals in Südtirol sehr beliebt war und teilweise verboten wurde, weil es die Männer in den Ruin stürzte, berichtet die Museumsbeauftragte.

Bei dem Spiel wird ein Kreisel mit einem Faden aufgezogen und dieser sucht sich auf einem im Grundriss eines Südtiroler Bauernhauses gefertigten Spielfeld seinen Weg durch verschiedene Räume.

Bevor es nun ins neue Jahr mit neuen Ausstellungen geht, ist Susanne Huber-Wintermantel damit beschäftigt, die vergangene Ausstellung aufzulösen, Leihgaben zurückzugeben und den Ausstellungsraum so weit fertigzumachen, so dass in kürze die neue Ausstellung einziehen kann.

Weitere Informationen: www.kelnhofmuseum.de