Die Referenten der Wirtschaftsrunde geben einen interessanten Einblick in die Situation des Wirtschaftsstandortes. Von links: Jürgen Bertsche, Dorothee Eisenlohr, Jürgen Guse und Thomas Albiez. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaftsrunde: Bräunlinger Firmen pflegen den Dialog / Nächste Gewerbeschau am 5. und 6. Mai 2018

"Die Bräunlinger Wirtschaftsrunde soll den Kontakt unter den Handel- und Gewerbetreibenden pflegen, den Dialog fördern und gute Informationen über nicht nur einheimische Firmen sowie den Wirtschaftsstandort bringen", sagte Bürgermeister Jürgen Guse.

Bräunlingen. Ein Ziel, das die 26. Auflage der Wirtschaftsrunde im kleinen Saal der Stadthalle am Montagabend erneut erreicht hat. Eine kurze Bilanz der bisherigen Wirtschaftsrunden und ein Blick auf den Gründergedanken, durch Guse, schloss sich an.

Sieben wichtige Herausforderungsabschnitte stellte Industrie- und Handelskammergeschäftsführer Thomas Albiez in den Mittelpunkt seiner Worte zum Thema "Unser Wirtschaftsstandort, ein Ausblick", wobei er auch auf die Auswirkungen des Strukturwandels in vielen Bereichen mit aktuellen Beispielen einging. Der Fachkräftemangel, vor allem im Facharbeiter- und Arbeiterbereich, im Autozuliefererbereich die klimaneutrale Mobilität und die Technologieoffenheit sowie der Einzelhandel und die Gastronomie mit ihren Problemfeldern und Zukunftsaussichten standen am Beginn seines mit Lichtbildern untermalten Vortrags. Weiter beschäftigte sich Albiez mit der Medizintechnik und der Medizinproduktverordnung, dem ländlichen Raum mit den unterschiedlichen Entwicklungen sowie dem Wettbewerb der Regionen und den Neugründungen, dem Verkauf von Firmen und der nicht immer einfachen Nachfolgesituation.

Auch die Internationalisierung mit der Exportentwicklung und den Ein- und Ausfuhrbestimmungen galt ein optimistischer Blick des IHK-Geschäftsführers. "Wer kümmert sich im Interesse unserer Firmen um diese Themen?" fragte Albiez, "das ist die IHK", lautete seine Antwort. Er stellte mehrere IHK-Projekte, die Dienstleitungen, den Service und die Politikberatung vor, was für viele Interessenten Vorteil bringe.

Die neue Geschäftsführerin der regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wifög), Dorothee Eisenlohr, stellte nicht nur sich persönlich vor, sondern auch ihren Geschäftsbereich mit 24 Gesellschaftern, darunter auch Bräunlingen. Sie sieht die Wifög Schwarzwald-Baar-Heuberg als flankierende Gesellschaft zur IHK und wies auf die Netzwerke und Informationsveranstaltungen hin, darunter der Wirtschaftstag und das Unternehmerfrühstück. Auch auf die Jobbörsen, die Beratungen und die Informationen zur Anwerbung und Integration ausländischer Fachkräfte ging sie mit Beispielen ein.

Der Termin für die Gewerbeschau 2018 wurde auf das Wochenende 5./6. Mai festgelegt.

Die Ausschreibungen und Einladungen gehen im Oktober an die Firmen, kündigte Bräunlingens Hauptamtsleiter Jürgen Bertsche.