"Auf die Strecke" hieß es beim Massenstart des Bräunlinger Schwarzwaldmarathons. Die 47. Auflage dieser Veranstaltung erfüllte nicht nur durch die optimalen Witterungsbedingungen die Wünsche der Teilnehmer – auch organisatorisch überzeugten die Veranstalter. Foto: Kienzler

Sportereignis in Bräunlingen punktet bei Läufern. Blick der Organisatoren richtet sich bereits auf 50. Geburtstag in drei Jahren.

Bräunlingen - Die Anspannung monatelanger Vorbereitung auf eine der größten Laufsportereignisse im Land fiel wie tonnenschweres Blei von den Schultern der Organisatoren und versetzte sie in betriebsame Hektik. Die Mühe hat sich gelohnt: Der Bräunlinger Schwarzwald-Marathon war ein Erfolg.

Der kommissarische Vorsitzende des Organisationsteams, Frank Kliche, seine Vorstandskollegen und Dutzende von Helfern und Unterstützern präsentierten den Läufern, Wanderern, Nordic Walkern aller Altersklassen eine bestens strukturierte Veranstaltung die in diesem Jahr erstmals an der Sporthalle startete. Ein in den Vorjahren bereits mehrfach geäußerter Wunsch ließ sich Dank der Stadthallensanierung so schneller als gedacht in die Realität umsetzen. In einem Zelt gab es alle Informationen zum Lauf. Auch erfolgte dort die Startnummernausgabe.

Pfarrer Werner Eckert zelebrierte zur Eröffnung die Marathonmesse. Danach begann in der Halle der Verkauf der Sportartikel, diverse Städte und Vereine machen Werbung für ihre Laufsportereignisse. Auch begann in der Sporthalle der Verkauf von Kaffee und Kuchen dort, wo sich gegen Samstagabend die Kartoffelparty anschloss.

Inzwischen zeigten die Zeiger der Uhr auf 15 Uhr und der Startschuss zum 47. Schwarzwald-Marathon war gefallen. Die Schüler, Jugendlichen, Betriebsteams und Nordic Walker waren als erste an der Reihe. Auch die 10-Kilometer-Cracks machten Tempo.

Für den Samstagabend hatten sich die Organisatoren aufs Eis gewagt. Doch alle Befürchtungen im Vorfeld waren umsonst. Der Comedy-Abend mit Dieter Baumann im Pfarrsaal war ein Hit. Gemeinsam mit dem einstigen 5000-Meter Olympiasieger erreichte das Publikum schnell die Spitze des Olymp und begegnete dort diversen Göttern im olympischen Dorf und beim IOC.

Am Sonntag fanden traditionell die Hauptläufe über die Marathondistanz und die Halbmarathonstrecke statt. Frühmorgens checkte die LSG noch einmal kurz die Strecke und teilte die Verpflegungsstationen ein. Jetzt musste alles von alleine funktionieren, was hervorragend gelang. Die Läufer gingen mit unterschiedlichen Lauftechniken und Taktiken an den Start, und je nachdem standen ihnen nach ein paar Kilometern oder eben erst gegen später die Strapazen des Laufes ins Gesicht geschrieben.

Am Ende dieser Veranstaltung lobten die Läufer erneut die Organisation der LSG Schwarzwaldmarathon, die ihren eingeschlagenen Weg auch nach dem ersten Jahr unter neuer Leitung beruhigt fortsetzen kann. Optimierungsmöglichkeiten gebe es immer, möchte sich Kliche nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Es dauert nur noch drei Jahre, dann wird der Naturmarathon 50. Das ist mit Sicherheit kein Jubiläum, welches wir einfach so verstreichen lassen, bemerkte Frank Kliche.