Fasnetliches Utensil der besonderen Art: Die "Althistorische Zimmergilde zu Stocken" stellt nach 25 Jahren erstmals wieder einen Narrenbaum in Bräunlingen. Foto: E. Kropfreiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Nach 25 Jahren: "Althistorische Zimmergilde zu Stocken" stellt wieder närrisches Symbol

Bräunlingen (ek) Zeigen, was man an fasnachtlich bunten Traditionen zu bieten hat. Das bestimmte den Samstagnachmittag beim Narrentreffen zum Jubiläum der Narrenzunft "Eintracht".

Die dabei erwartete große Schar an Zuschauern konnte nicht ausbleiben, denn auch das Wetter präsentierte sich mit Variationen, wobei das Organisationstalent des Veranstalters, der Narrenzunft "Eintracht", in diesen Bereich nicht einwirken konnte.

Zunftmeister Karlheinz Scherzinger, vom Präsidenten der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte (VSAN), Roland Wehrle sowie dem Landschaftsvertreter Baar, Rudolf Gwinner flankiert, sah man die Freude an, als er zur Einstimmung die alemannischen Trummler durchs Städtle schickte um, wie auch den Stadtbüttel Axel Klimmer mit Gefolge das bevorstehende Ereignis offiziell ankündigen zu lassen.

25 Jahre sind vergangen, seit Bräunlingen den letzten Narrenbaum bekam. Diesen "Stammbaum aller Narrenbäume", wie ihn die Stockacher Narren nennen, stellte beim Stadttor die "Althistorische Zimmergilde zu Stocken" mit viel närrischem Beiwerk und Musik in einer schier nicht enden wollenden Zeremonie auf. Im Bräunlinger Forst standen zwei der prächtigen Fichten, die von den Zimmerern zu einem zusammengefügt wurden. Bis Aschermittwoch wird der Baum noch an die beiden schwäbisch-alemannischen Narrentage erinnern.

Dem Spätnachmittag vorbehalten waren in Bräunlingen schließlich die Auftritte der Narrenzunft Schömberg sowie der "Ahlandtanz" der Narrenzunft Rottenburg am Neckar auf dem Zähringerplatz. Inzwischen zeigte sich der Himmel von seiner winterlichen Seite. Auf "D’r Bolones" (Polonaise) der Schömberger und die dicht gedrängt stehenden Zuschauer tanzten dicke weiße Flocken hernieder.