Stehen vor einer schweren Aufgabe: Christan Richter, Fritz Weisbrod, Margarete Hurtig und Harald Strobel (von links) vom Vorstand der Sportkegler in Bäunlingen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorsitzender sieht nach Querelen im Verein keine andere Möglichkeit

Von Rainer Bombardi

Bräunlingen. Die Sportkegelgemeinschaft Bräunlingen-Donaueschingen steht unmittelbar vor einer Spaltung. der Vorsitzende Fritz Weisbrod sieht in diesem Schritt derzeit als die einzige Möglichkeit, die Querelen nicht dauerhaft fortzuführen.

Auslöser: Kegelstube schließt am Saisonende

Nun soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 2. Mai um 17 Uhr die Unklarheiten so bereinigen, dass sich sowohl die 17 Aktiven wie die 43 passiven Mitglieder auch noch in Zukunft in die Augen sehen können. Doch was ist passiert? Eigentümerin Rita Gehringer schließt zum Saisonende die Kegelstube in Wolterdingen, die Trainingsstätte und den Austragungsort aller Heimspiele der SKG Bräunlingen-Donaueschingen. Spontane Alternativen die sich boten waren die Kegelstuben in Dittishausen und Bad Dürrheim. Vor Wochen hatten sich die Mitglieder in geheimer Abstimmung mit 12 zu neun Stimmen für Bad Dürrheim als Austragungsort entschieden. Danach war nichts mehr so wie zuvor. Zwei Vizemeisterschaften der ersten bei den Mannschaften, verbunden mit sportlichen Aufstiegen, sind inzwischen im allgemeinen Tohuwabohu um die Zukunft des Vereins untergegangen. Hinzu kam für den Vorsitzenden im Vorjahr das arbeitsreichste Jahr seiner Karriere. Weisbrod berichtete vom Zusatzaufwand den ein Freistellungsbescheid vom Finanzamt erforderte, aktiven Spieleinsätzen trotz angekündigtem Rückzug in die Funktionärstätigkeit oder auch überproportionaler Anstrengungen für den gesamten Vorstand in organisatorischen Dingen. Nach anhaltenden teils hitzigen Diskussionen während der Mitgliederversammlung zog er nun die Reißleine.

In der außerordentlichen Sitzung wird klipp und klar darüber abgestimmt ob es zu einer Vereinsteilung kommt. Sollten diejenigen welche aus der SKG austreten einen neuen Verein gründen, erhalten sie einmalig aus dem Vereinsvermögen pro aktivem Mitglied und pro Ehrenmitglied Euro und für alle passiven ebenfalls 450 Euro. Weisbrod sprach von einer fairen Vermögensteilung. Die Versammlung stimmte zu.

Der Vorsitzende wies darauf hin, dass die Neugründung keine Aufhebung der Fusion sei und ein neuer eigenständiger Verein nur bis Ende Mai Zeit hätte um sich am Spielbetrieb anzumelden. Über die Zukunft der SKG, die danach wohl mit einer Mannschaft antritt stellte er keine weiteren Überlegungen an. Gewählt wurden Christian Schmid zum stellvertretenden Vorsitzenden, Margarete Hurtig bleibt Kassiererin und Harald Strobel ist Sportwart.