Erfolgreicher Spatenstich bei Freilacke: Geschäftsführer Hans-Peter und Rainer Frei (Vierter und fünfter von links) mit Vertretern aus Beirat, Politik, Firmenvertretern und Planern. Foto: Firma Foto: Schwarzwälder-Bote

Firmen: Bei Freilacke beginnen die Bauarbeiten / Mitte 2018 soll die Produktion anlaufen

Gut zwei Jahre wurde bei Freilacke geplant: Mit dem Spatenstich kann nun die Bauphase, die gut ein Jahr dauern soll.

Bräunlingen-Döggingen. Ein ehrgeiziger Zeitplan, denn es handelt sich um ein Großprojekt, mit dem das Familienunternehmen ein Bekenntnis zum Standort. Geplant ist eine Erweiterung der Pulverlackproduktion inklusive Logistikzentrum mit einer Brutto-Gesamtgrundfläche von 11 800 Quadratmetern. "Freilacke investiert damit konsequent in die Zukunft, den Standort Döggingen und die Region", heißt es von der Firmenführung.

Emil Frei Senior hätte wohl nie zu träumen gewagt, dass sein Farbengroßhandel, mit dem er 1926 den Grundstein für das Unternehmen legte, einmal über 520 Mitarbeiter beschäftigen würde und mit einem Jahresumsatz von 132 Millionen Euro Systemlacke und Anwendungslösungen in die ganze Welt. Mit dem Spatenstich beginnt die "Phase I – Produktion und Logistik". Sie sieht die bauliche Verdichtung im Bestand ebenso vor wie die Erweiterung "auf der grünen Wiese". Im Vorfeld des Bauvorhabens wären logistische Beziehungen analysiert, Materialflussoptimierungen erarbeitet und Ansprüche an die Qualität der neuen Arbeitsplätze formuliert worden.

Donaueschingen. Volljährige Schüler der Gewerblichen Schulen und ihre Lehrer – insgesamt rund 80 Personen – spendeten bei der von ihnen unterstützten Spendenaktion des Deutschen Roten Kreuzes ihr Blut, um anderen Menschen Hilfe zu leisten.

Andrea Palau, Referentin für Spendenmarketing beim DRK, lobte die gute Organisation der Aktion und freute sich über mehr als 50 Erstspender. Was motiviert junge Erwachsene, ihr Blut zu spenden? In einer Berufsschulklasse der Zimmerer nannten Schüler unterschiedliche Gründe: "Man hat ja genug" oder "Man kann etwas zurückgeben, damit einem selbst geholfen wird, falls man es braucht". Mitgefühl ist bei Vielen die treibende Kraft. Die Einnahmen der SMV aus der Aktion werden für einen guten Zweck gespendet.

Bräunlingen. Die Stadt Bräunlingen, der Ausschuss für Bauen, Umwelt, Sanierung und die Arbeitsgruppe Baum sind bestrebt, Bäume im öffentlichen Raum bei Schädigungen durch Pflegmaßnahmen zu erhalten, bevor eine Fällung in Frage kommt.

So wurden jetzt zwei Anträge zu Baumfällungen abgelehnt und nur der Beseitigung von zwei Bäumen zugestimmt. "Für uns können Wünsche keine Motivation für Baumfällungen sein, sondern der Zustand des Baumes ist entscheidend", meinte Bürgermeister Jürgen Guse.

Die Winterlinde an der Seite zur Tankstelle Hofheinz beim Käppele sei im Gegensatz zur Linde auf der anderen Seite nicht mehr vital und muss gefällt werden. Eine Neupflanzung wird leicht zurückversetzt, damit die Sicht für die Ausfahrt verbessert wird. Da die beiden Linden und das Käppele eine gute Ensemblewirkung ausstrahlen, entschied sich der Ausschuss einstimmig, beide Bäume zu fällen und zwei Ersatzpflanzungen zu setzen. Dadurch soll die gleiche Höhe der neuen Bäume einen guten optischen Eindruck schaffen. Der Antrag von Anwohnern, den Kugelspitzahorn an der Blaumeerstraße 23 zu fällen um mehr Raum für Veranstaltungen zu bekommen, sah der Ausschuss als unverhältnismäßig an und lehnte diesen bei einer Enthaltung ab.

Der Antrag zur Fällung eines Weißdornhochstammes im Bereich Grabenring-West wurde bis nach einer genaueren Messtechnikuntersuchung verschoben. Sollte er verkehrssicher und vital sein, dann wird versucht, ihn zu retten. Ist die Fäulnis zu groß, dann muss er gefällt werden. "Wir waren positiv überrascht über den meist guten Zustand der Baumallee im Bereich Hölzleweg", sagte Alexander Misok vom Bauamt, nachdem dort genau untersucht und dabei auch die Verkehrssicherheit festgestellt wurde.

Durch Pflegemaßnahmen und weitere Stärkungen können die Bäume nach den bisherigen Erkenntnissen erhalten werden. Eine Fällung ist demnach nicht notwendig.