Seniorenzentrum: Zweckverband zieht positive Bilanz / Kurzzeitpflege stärker gefragt
Das 1999 eröffnete Seniorenzentrum hatte 2016 eine sehr erfreuliche Belegungsquote von fast 94 Prozent und lag damit leicht über der des Vorjahres.
Bräunlingen. Ab kommenden Montag sind alle 30 Pflegebetten belegt, bei einem Altersdurchschnitt von rund 86 Jahren. Diese Zahlen gingen aus dem Jahresbericht in der Zweckverbandsversammlung von Heimleiterin Bianca Braunersreuther hervor, die auch darauf hinwies, dass sich im Seniorenheim überwiegend Fachkräfte um die Bewohner kümmern.
Derzeit sind 13 Bräunlinger und fünf Personen aus Donaueschingen neben weiteren Senioren aus unterschiedlichen Städten im Heim. Die Pflegestufen I und II mit je fünf und die Pflegestufe III mit vier Bewohnern überwiegen. Eine Warteliste für einen Pflegeplatz gibt es aktuell, wobei Interessenten gute Chancen haben, einen Platz im Seniorenheim zu bekommen.
Die Kurzzeitpflegebetten, für eine Auszeit der pflegenden Angehörigen, werden immer stärker für Patienten genutzt, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, bestätigte Braunersreuther auf Rückfrage von Bürgermeister Jürgen Guse.
Guse begrüßte auch den neuen Hüfinger Bürgermeister Michael Kollmaier in der Runde der Zweckverbandsversammlung und ging kurz auf die Entstehungsgeschichte des Seniorenheimes und der Gruppe bürgerschaftliches Engagement im Alter(BEA) ein.
Finanziell steht das Seniorenzentrum gut da, war aus dem Bericht von Patrizia Hock zu entnehmen, denn es müssen keine Schulden in 2017 aufgenommen werden. Aktuell liegen die Gesamtverbindlichkeiten bei etwas über 770 000 Euro, die bis Ende 2017 auf 734000 Euro sinken werden. Den Verlust von 26 760 Euro wird wie in den Vorjahren von der Stadtkasse übernommen. "Wir sind mit dem Verlauf des Fördervereinsjahres sehr zufrieden", betonte Vorsitzender Uli Mehnert, der auf viele Veranstaltungen, unter anderem an Kilbig und Fasnet, hinwies. "Der Förderverein bringt demHeim eine wertvolle Unterstützung", meinte Jürgen Guse, der auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter lobte.