Florian Hedtke stellt seine Werke im Kelnhof-Museum aus. Unser Bild zeigt ihn im Gespräch mit jungen Besucherinnen. Foto: Bombardi

Florian Hedtke zeigt Werke im Bräunlinger Kelnhof / Ausstellung hebt sich komplett von den vorherigen ab

Von Rainer Bombardi

Bräunlingen. Zeichnungen und Werke lautet der prägnante Titel der neuen Ausstellung im Kelnhof-Museum. Dort sind noch bis zum 2. August Werke des einheimischen Künstlers Florian Hedtke zu bestaunen, der mit seiner Ausstellung Premiere feiert.

"Die Breite der Ausstellung spannt sich in gewissem Maße über meine gesamte Schaffensperiode, von meinem ersten Kunstwerk bis heute", erläutert Hedtke. Seine Werke sind nicht chronologisch angeordnet. Doch sie bilden einen eindrücklichen Querschnitt des kreativen Potentials eines jungen Künstlers.

In seiner Begrüßung erinnerte Bürgermeister Jürgen Guse an seine Worte während der Museumseröffnung 1988. Damals beschrieb er die Vielfältigkeit und die mögliche kulturelle Bandbreite des Museums als ein Ort für alle Generationen mit den Worten "Von der Jeans bis zum Nerz".

Mit der Ausstellung von Florian Hedtke sei es gelungen, den Besuchern in Bezug auf Stilrichtungen wie auch auf Motive eine absolute Alternative zu allen bisherigen Ausstellungen im Kelnhof zu bieten. Guse sprach von einer bemerkenswerten Ausstellung, die auch die junge Generation zu einem Besuch im Museum animiere. Zustande kam die Schau auf Initiative von Bernhard Weisser vom Kulturförderverein, der Florian Hedtke dazu ermunterte, sein Wirken in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Hedtkes Werke erinnern vielfach an die Welt der Geschichten aus dem Herr der Ringe von Tolkien, ohne dabei zu sehr in die Tiefe der Fantasy-Welt einzutauchen. Er nutzt Motive der Fantasy, um aktuelle Botschaften auszurücken und zeitkritisch zu beleuchten. Außergewöhnlich sind auch seine in Handarbeit gefertigten Kleidungsstücke. Sie sind den Fantasy-Geschichten nachempfunden und dennoch so gestaltet, dass sie in jeden mittelalterlichen Markt passen. In seiner Laudatio sprach Vater Bodo Hedtke von einem Kunsttalent, das sich bei Sohn Florian bereits im Vorschulalter herauskristallisiert habe. Bereits in der Grundschule hatte seine damalige Klassenlehrerin das Talent erkannt. Einen weiteren Kick bekam die künstlerische Karriere von Florian Hedtke auf der Kunstschule. Alexander Grams entwickelte und förderte Hedtkes Faible für die Kunst weiter. Dank seiner Begabung erhielt Hedtke von seinem ersten Arbeitgeber Sonderaufträge.

Die Ausstellung im Kelnhof-Museum ist jeden Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen sind nach Vereinbarung möglich: Telefon 0771/ 60 31 72 oder E-Mail: kulturamt@braeunlingen.de