Haushalt: Gesamtvolumen wächst 2016 auf rund 24 Millionen Euro an / "Entscheidungen fallen leichter"

Bräunlingen (dm). Die Stadt Bräunlingen kann nach 2015 auch im Jahr 2016 mit sehr guten Haushaltszahlen rechnen. Der Gemeinderat verabschiedete einen Nachtragshaushalt, der durch Mehreinnahmen erheblich höher als geplant abschließt. Geplant war ein Gesamthaushaltsvolumen von knapp 21,5 Millionen Euro, das nun durch die guten Steuereinnahmen auf knapp 24 Millionen Euro anstieg.

Aufgrund der guten Finanzlage konnte die Stadt Bräunlingen auf einen geplanten Kredit in Höhe von 314 350 Euro verzichten, Fehlbeträge aus früheren Jahren in Höhe von 406 400 Euro decken und die Rücklagenentnahme senken.

Pro-Kopf-Verschuldung kann reduziert werden

Außerdem sinkt wegen der guten Einnahmesituation die Pro-Kopf-Verschuldung der Stadt von 1040 auf nun 986 Euro je Einwohner, bei knapp 5,7 Millionen Euro Schulden in der Hoheitsverwaltung. Einschließlich der Stadtwerke, deren Haushaltsauslagerung in einen Eigenbetrieb vor kurzem vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt wurde, stehen nun knapp 1600 Euro je Einwohner Schulden in den Büchern.

Einen großen Anteil an der erfreulichen Entwicklung im Finanzgeschehen der Stadt haben erneut die über sechs Millionen Euro liegenden Gewerbesteuereinnahmen, in ähnlicher Höhe wie 2015. Bürgermeister Jürgen Guse und alle Stadträte zeigten sich erfreut über die gute Situation in der Stadtkasse, was manche Entscheidungen auch für die Zukunft leichter mache.

Kostensteigerungen bei Friedhof, Stadthalle und Straßenbeleuchtung

Eine deutliche Ergebnissteigerung wird auch bei der Vergnügungssteuer erwartet, bei der die geplanten Einnahmen von 45 000 Euro auf nunmehr 70 000 Euro in 2016 steigen sollen. Die Zuführungsrate für Investitionen vom Verwaltungshaushalt zur Vermögensseite stieg von geplanten 1,6 auf nunmehr 2,8 Millionen Euro, erneut ein Spitzenwert der vergangenen Jahre.

Gestiegene Kosten wurden dagegen im Bereich Friedhofsmauer, Akustik bei der Stadthalle und bei der Straßenbeleuchtung erfasst. Leichte Mindereinahmen entstehen im Kindergartenbereich.