Konrad Kunze referierte kürzlich beim Kulturförderverein Bräunlingen. Foto: Reiner Foto: Schwarzwälder-Bote

Konrad Kunze Gast beim Kulturförderverein

Bräunlingen. Eine besondere Weiterbildung erlebten die Zuhörer, die dem Aufruf des Kulturfördervereins Bräunlingen gefolgt waren.

Der Verein hatte einen Vortragsabend mit dem Namensforscher Konrad Kunze organisiert. Der Redner unterhielt sein Publikum mit vielen interessanten Fakten aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung, die er humorvoll und mit viel Wissen gepaart dem Publikum näher brachte.

Was haben Schwarzwälder, Südfranzosen und Italiener gemeinsam? Zur Beantwortung dieser Frage ging er tief in die Besiedelung des südwestdeutschen Raumes ein und überraschte mit der Antwort, dass alle gemeinsame Gene hätten.

Bei Größenmessungen für das Militär vor 200 Jahren sei festgestellt worden, dass die Schwarzwälder Männer durchschnittlich zehn Zentimeter kleiner gewesen seien als die Männer des übrigen Landes Baden. Das käme noch aus der Zeit, als die Alemannen unsere Region besiedelten und Teile der hiesigen gallo-romanischen Bevölkerung in den Schwarzwald zurückgedrängt wurden.

Ein kurzweiliger Abend, der den Saal des Lindenhofs fast aus den Nähten platzen ließ. Und es war ein Abend, der dem Veranstalter bestätigte, am Puls der Zeit zu sein. Der Vorsitzende Christof Reiner bedankte sich mit einem guten Bräunlinger Vesper und einem Löwenbier, das der Gastredner gerne in Empfang nahm.