Die besten Probenbesucher der Stadtkapelle Bräunlinger erhielten bei der Hauptversammlung viel Lob und ein Präsent. Der wiedergewählte Vorsitzende Martin Hornung (von links) zusammen mit den fleißigen Probenbesuchern Matthias Vogt, Marvin Wehle und Celine Wehle sowie dem Dirigenten Andreas Dangel. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtkapelle: Reges Vereinsjahr liegt hinter Mitgliedern / Bräunlinger Orchester hat sich guten Ruf erspielt

Von Dagobert Maier

Die Stadtkapelle Bräunlingen hat ein reges Vereinsjahr mit vielen Aufritten, Vorspielen und Proben hinter sich, das der bei der Hauptversammlung mit klarer Mehrheit bestätigte Vorsitzende Martin Hornung als "eine runde Sache mit guter Resonanz in der Bevölkerung" bezeichnete.

Bräunlingen. "Wir werden es in 2016 etwas ruhiger angehen lassen, denn das Engagement der Musiker war 2015 stark gefragt." Dies bestätigten die Rückblicke auf das Jahr 2015 durch Schriftführer Christoph Heini und Martin Hornung. Neben den zwei Konzerten in Bräunlingen, der Kilbig und der Fasnet ragten die Stadthallenübergabe, die historische Landernte in der Sommergasse und das Herbstkonzert heraus.

Die Aufgabengebiete sollen künftig innerhalb des Vorstands und dem Verwaltungsrat besser verteilt werden, um die ehrenamtlichen Belastungen zu minimieren. Hornung sah gute Fortschritte in der Jugendausbildung und der musikalischen Früherziehung, was auch Leonie Dieterle im Jugendbericht bestätigte. "Wir haben viel geleistet und auf die Beine gestellt", sagte sie, auch etliche Aktionen zur Kameradschaftspflege wie Wanderungen standen an. Der Höhepunkt war der erste Platz beim Jugend-Cup in Aasen, bei dem auch andere Fähigkeiten ohne Instrument gefragt waren. Jugenddirigent Tobias Heine freute sich über die vielen Leistungsabzeichen der Jugend, darunter vier goldene, und erinnerte daran, dass es das Jahr über 51 Jugendtermine gab.

Dass die Stadtkapelle Bräunlingen trotz hoher Ausgaben keine großen finanziellen Sorgen hat, das bestätigte der umfangreiche Kassenbericht von Bernd Reichmann. Doch man solle versuchen, neue Geldquellen zu erschließen. Dirigent Andreas Dangel bedauerte den teils schwachen Probenbesuch: "Doch wenn es gilt, dann wird eine gute Leistung gebracht", sagte Dangel, der auch kurz auf die Konzerte 2015 einging.

"Die Entwicklung in der Jugendabteilung mit den vielen Leistungsabzeichen stimmt mich sehr positiv und ich hoffe, dass davon die Stadtkapelle profitiert und weiter nach vorne kommt", sagte er. "Wir haben einen guten Ruf, den wir 2016 auch auf Gastspielen bestätigen wollen", betonte er weiter. Er hoffe, dass der Probenbesuch besser werde, um nicht das gute musikalische Niveau zu gefährden. Marvin Wehle und seine Schwester Celine ragten mit 94,4 beziehungsweise 91,8 Prozent Teilnahme an den 73 Terminen der Stadtmusik in 2015 heraus, knapp vor Matthias Vogt, der 90,30 Prozent erreichte. Neues Ehrenmitglied wurde Oliver Schenk, der jahrelang mit im Vorstand saß.

Bürgermeisterstellvertreter Otto Brugger lobte die Stadtkapelle als einen herausragenden Kulturträger, der das ganze Jahr über aktiv sei, und freute sich ebenfalls über die gute Jugendarbeit. Die Schaffung eines neuen Probelokales mit Unterrichtsräumen hänge von der Entscheidung über das Hallenbadgebäude ab. 2015 habe sich diesbezüglich kaum etwas bewegt, meinten Hornung und Brugger. "2016 werden wir es auf jeden Fall ruhiger angehen lassen und voraussichtlich im Sommer einen interessanten Aufritt annehmen. Die Homepage soll im Januar 2016 geschaltet werden", sagte Martin Hornung zum Abschluss, bevor er zum traditionellen Rehgulasch in den Lindenhof einlud.

Vorsitzender Martin Hornung, Schriftführer Christoph Heini, stellvertretende Kassiererin Sandra Hall, Beisitzer Christine Beck und Stefan Albert. Verabschiedungen aus dem Vorstand: Herbert Gfell. Wichtige Termine: 16. Januar Konzert in Stockach; 23./24. Januar großes Narrentreffen in Lindau; 27./28. August Straßenmusiksonntag; 16. bis 18. September Oktoberfest in Bannewitz; 26. November Herbstkonzert. Derzeit hat der Verein, einschließlich der 23 Ehrenmitglieder und der Jugend, 183 Mitglieder, von denen 69 in der Stadtkapelle mitspielen.