Der Seniorenheimpachtvertrag mit der AWO wurde vom Gemeinderat um fünf Jahre verlängert. Foto: D. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Gremium spricht sich für erhöhte Defizitbeteiligung aus / Guse wünscht höhere Beteiligung von Hüfingen

Bräunlingen (dm). Es gab am Ratstisch nie einen Zweifel, dass der Zweckverband Seniorenzentrum, unterstützt von der Stadt Bräunlingen, den Pachtvertrag mit dem Bezirksverband Baden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) um fünf Jahre verlängert, denn die Zusammenarbeit in den vergangenen 15 Jahren wurde auch von Bürgermeister Jürgen Guse als vorbildlich bezeichnet.

Eine stillschweigende Verlängerung um jeweils ein Jahr, nach 2020, wurde im einstimmig genehmigten Pachtvertrag vereinbart. Guse ging in einigen Worten auf die Vorgeschichte zum Bau des Seniorenzentrums in den Jahren bis 1999 ein, das von einem Zweckverband mit den Städten Bräunlingen (80 Prozent) und Hüfingen (20 Prozent), sowie der AWO (fünf Euro) und dem Förderverein (fünf Prozent) getragen wird.

Alle Gemeinderatsfraktionen lobten die gute Führung des Bräunlinger Hauses durch die AWO, obwohl es bei einem Haus mit nur 30 Betten nicht einfach sei, wirtschaftlich zu arbeiten und sprachen sich für eine erhöhte Defizitbeteiligung durch de Stadt aus.

Die bisherigen Bewertungen des medizinischen Dienstes lagen immer bei der Note 1,1 oder 1,0.

Bräunlingen übernahm bisher das komplette Defizit

In der Neufassung des Pachtvertrages ist der Zweckverband alleiniger Vertragspartner. Eine Defizitbeteiligung der Stadt Hüfingen in der Höhe ihres Anteiles (20 Prozent) sah Jürgen Guse als nicht angemessen an. Bisher hat die Stadt Bräunlingen das jährliche Defizit, in der Regel lag dies bei rund 9000 Euro im Jahr, übernommen. Die AWO bat darum, diese Defizitbeteiligung auf 16 000 Euro im neuen Vertrag zu erhöhen. In der Zweckverbandssitzung in Kürze soll der Vertrag auch dort verabschiedet werden.