Die Bräunlinger Stadthalle ist für rund sieben Millionen Euro saniert worden und bietet den Nutzern ein Raumangebot in unterschiedlichen Größen. Fotos: Pohl / Verwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Multifunktionshalle kann durchaus mit den Großen konkurrieren / Größtes Einzelprojekt der Kommune

Bräunlingen. Die Stadthalle Bräunlingen ist das größte Einzelprojekt, das Bräunlingen jemals gestemmt hat. Auch wenn noch nicht alle Abrechnungen gemacht wurden, steht heute schon fest, dass rund sieben Millionen Euro in die Sanierung der altehrwürdigen Stadthalle gesteckt wurden, um das bestehende Gebäude in eine nahezu neue Multifunktionshalle zu verwandeln.

Im März 2013 wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen und im April 2015 ist die neue Halle eröffnet worden. Zwei Jahre Bauzeit, die den Zeitansatz etwas überschritten hat. In dieser Zeit ist aber etwas Großes für Bräunlingen entstanden. "Das bestätigen uns alle bisherigen Kunden, die die Halle für Veranstaltungen, Tagungen und Familienfeste genutzt haben", sagt Hallenmanagerin Anna Herdner. Während die alte Halle für 35 bis 41 Veranstaltungen pro Jahr genutzt wurde, ist die neue Halle 2015 an 59 Tagen belegt - 45 reine Veranstaltungstage sowie zusätzliche Aufbau- und Probentage. Das Ziel sind laut Hauptamtsleiter Jürgen Bertsche 70 Veranstaltungen und zwischen 90 und 100 Belegungstagen.

Mit dieser Multifunktionshalle, die über einen kleinen und großen Saal, eine Empore, ein Foyer und eine moderne Küche verfügt, steht Bräunlingen in Konkurrenz mit den großen Hallen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Und darauf ist man stolz. Dennoch soll das Schmückstück in Bräunlingen vor allem eines sein: Die Heimat der ortsansässigen Vereine und der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in der Zähringerstadt. "Deshalb haben wir schon in der Planungsphase mit einem Gremium aus Verwaltung, Stadträten und Vereinsvertretern zusammengearbeitet", erklärt Jürgen Bertsche. Auch wenn die Mietpreise etwas angestiegen sind, profitieren örtliche Vereine und Einwohner der Stadt von Rabatten. So zahlen Vereine nur 40 Prozent und Einwohner 75 Prozent des Normalpreises.