Stadt Bräunlingen legt Wert auf zumutbare Mietpreise für Vereine und Einheimische bei sanierter Stadthalle

Bräunlingen (dm). Dass die Gebühren für die für sieben Millionen Euro neu sanierte Stadthalle, nicht nur im technischen Bereich, auch für die Vereine erhöht werden, war in den Vorbereitungsgremien nicht umstritten.

Darauf wies Bürgermeister Jürgen Guse hin. Trotzdem wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Hallenmiete für die Vereine und auch Privatpersonen noch zumutbar ist, um die Hallenkosten zu finanzieren. Wichtig sei auch, dass die mietenden Vereine das Catering und die Bewirtung in Eigenregie durchführen und somit auch dort noch Einnahmen verbuchen können. Auf Rückfrage aus dem Ratsgremium wurde von der Verwaltung betont, dass die neue Stadthalle auf keine Fall eine "Hochzeitshalle für die Region" werden dürfe, weshalb genaue und enge Vorgaben erfüllt werden müssen. Nur Bräunlinger Heiratswillige oder die Eltern der Hochzeiter, die in Bräunlingen wohnen, können die Stadthalle für eine Hochzeit mieten. Für die Vereine ist in der Regel eine 24 Stunden dauernde Miete vorgesehen und bei Privatpersonen zwölf Stunden. Eine externe Firma sorgt für die Nachreinigung. Anhand einer Beispielrechnung hat das Rechnungsamt aufgezeigt, dass die Gebühren vertretbar höher werden. Ein Musikkonzert der Stadtkapelle kostete bisher rund 450 Euro Hallenmiete und wird nun auf rund 620 Euro, ohne Mehrwertsteuer, steigen. Das Verkehrsamt versucht mehr als die 35 bis 40 Veranstaltungen im Jahr in die Halle zu bringen, wobei nur rund 20 Prozent der Kosten von rund 400 000 Euro durch die Einnahmen gedeckt werden. Der in mehreren nichtöffentlichen Sitzungen vorbereiteten Entgeltverordnung, der Hausordnung, dem Erlass für die Bühnenbenutzung und der Festlegung der allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Stadthalle wurde einstimmig zugestimmt. "Wir haben mit der klaren Entscheidung eine gute Grundlage für die zukünftige Nutzung der Stadthalle getan", meinte Jürgen Guse zum Abschluss.