Altes Bräunlinger Krankenhaus wird Anfang Juni abgebrochen
Bräunlingen (dm). Die neue Heizzentrale für das Seniorenzentrum und das neue Wohnbaugebäude auf dem Gelände des früheren Krankenhauses werden bis Ende Mai fertiggestellt sein.
Der Abbruch des alten Bräunlinger Krankenhausgebäudes ist auf Anfang Juni vorgesehen. Die Angebote für den Rohbau (etwa 35 000 Euro) und auch den Heizungsbau (etwa 36 500 Euro) für die neue Heizung liegen im Entscheidungsbereich von Bürgermeister Jürgen Guse und wurden beide beschränkt ausgeschrieben.
Sollte die Prüfung der Angebote eine Überschreitung der Verfügungsgrenze des Bürgermeisters (40 000 Euro bei den Werken) ergeben, dann tritt die aktuelle Ermächtigung des Gemeinderats-Ausschusses BUSS (Bauen, Umwelt, Stadtwerke Stadtsanierung) in Kraft, die Guse berechtigt, auch höhere Beträge zu vergeben.
Weitere Gewerke, darunter Elektoarbeiten, die Abgasanlage, Gipser- und Malerarbeiten sowie die Herstellung der neuen Hausanschlüsse für Strom, Wasser, Abwasser und Gas wurden durch die Stadtverwaltung vergeben, da sich diese Arbeiten im kleineren finanziellen Rahmen bewegen.
Die neue Heizzentrale wurde notwendig, da das alte Energiezentrum im vor dem Abbruch stehenden alten Krankenhausgebäude beim Spitalplatz untergebracht war. Deshalb ist es unumgänglich, im Bereich des Ostflügels des Seniorenzentrums eine neue Heizkammer zu erstellen, die sich gut in die umgebende Bebauung einfügt.
In der gasbetriebenen neuen Heizzentrale werden neben dem Heizkessel, dem Blockheizkraftwerk des alten Krankenhauses, auch die notwendigen Verteiler untergebracht. Die Heizung wird auch das neue größere Wohngebäude mit elf Wohnungen auf dem Platz des bisherigen Krankenhausgebäudes mit versorgen.
Der neue Standort für die neue Heizzentrale mit einer Größe von etwa fünf auf sechs Meter und einer Höhe von rund 2,70 Meter wurde so ausgewählt, dass die Fassade des Seniorenzentrums nur sehr wenig beeinträchtigt wird.
Wichtig ist auch, dass die Einbindung in das Wärmenetz technisch einfach und problemlos verläuft. Dazu muss die Fluchttreppe bei der Tiefgaragenzufahrt umgebaut werden, um darunter das neue Kesselhaus zu bauen.
Die Feuerwehr wurde bei den Beratungen mit einbezogen. Das Einverständnis der Wohnungseigentümer im Seniorenzentrum liegt vor. Die Nachbarschaftsanhörung brachte keine Einwände. Die Baumaßnahme ist so gesteuert, dass die Heizungsversorgung des Seniorenzentrums immer gewährleistet ist.
Das Seniorenzentrum Bräunlingen wurde Ende 1999 eröffnet und hat neben der Pflegeabteilung auch betreutes Wohnen im Angebot. Neben der Stadt Bräunlingen als größter Eigentümer, ist auch die Stadt Hüfingen, die Arbeiterwohlfahrt und der Förderverein, der unter anderem die Cafeteria betreut, Miteigentümer des Seniorenzentrums. Das jährliche geringe Defizit wird von der Stadt Bräunlingen übernommen.
