Dögginger Ortschaftsrat plant zunächst zehn Stellplätze

Von Manfred Minzer

Bräunlingen-Döggingen. Fremdenverkehrsbezogene Maßnahmen sollen demnächst verstärkt die Bemühungen um den Erhalt der dörflichen Infrastruktur in Döggingens unterstützen. Jedenfalls stellte der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Montagabend die Weichen für einen Wohnmobilstellplatz am östlichen Ortsausgang in Richtung Gauchachschlucht. Trotz kritischer Stimmen, denen sich Ortsvorsteher Hans-Peter Wehinger stellen musste, verabschiedete das Gremium die Bebauungsplannovellierung.

Vorgesehen sind in einer ersten Ausbaustufe zehn Stellplätze im Anschluss an die Gewerbehalle der Glaserei von Bernhard Peter am Triefenweg mit der Option auf eine Verdoppelung der Platzanzahl bei entsprechendem Bedarf. Wertvolle Information zur Ausstattung eines solchen Platzes steuerte Kerstin Milse vom Stadtbauamt mit der Erfahrung mancher Urlaubsfahrten mit dem eigenen Wohnmobil bei. Erste Baumaßnahmen sehen die Erschließung mit einer fünf Meter breiten Fahrspur, die in Schotterrasen auszubildenden Stellplätze sowie Ver- und Entsorgungseinrichtungen vor. Vorteilhaft sind der das Gelände tangierende Kanal, die unmittelbare Nähe von Wasser- und Stromanschluss sowie die ausgezeichnete geografische Lage auf dem Hauptzugang zur Gauchachschlucht.

Ebenfalls der touristischen Aufwertung galten die Beratungen zur Neugestaltung des Kupferbrunnen-Grillplatzes an der alten Bundesstraße beim Posthaus. Gerne nahmen die Ortschaftsräte das Angebot eines Dögginger Bürgers an, den desolaten Grill durch einen gebrauchten, kostenlosen Edelstahlgrill zu ersetzen. Als Einfassung soll hier in Anlehnung an das Modell in Unterbränd trotz einiger Bedenken wegen der Optik eine metallene wartungsfreundliche Ausführung zum Einsatz kommen.

Ersetzt werden soll auch die derzeitige Grillhütte durch ein größeres Modell mit einer Grundfläche von 3,60 mal 5,80 Meter. Das vorliegende Angebot eines Zimmereibetriebes sieht geschlossene Süd- und Westseiten vor, dem Grillplatz zugewandt bleibt die Schutzhütte teilweise offen. Einer Ertüchtigung bedarf aber auch die Wassertretstelle, da das Arm- und Handbecken undicht und einige Palisaden abgefault sind. Nun sollen die Palisaden durch eine Flussbausteinmauer und das Becken durch einen Holztrog ersetzt werden. In dieser Sache erhofft man sich kostengünstige Unterstützung durch den städtischen Forstbetrieb.

Fortgesetzt werden soll nächstes Jahr die Erschließung des Gewerbegebiets Wieselbrunnen mit dem Anschluss der Gewerbestraße an das örtliche Wegenetz im Bereich des Dreschschuppens.

"Eine tolle Sache, wenn’s funktioniert", sehen die Ortschaftsräte im mobilen Geschwindigkeits-Messgerät an der Freiburger Straße. Moniert wurden die häufigen längeren Ausfallphasen, deren Ursache in der begrenzten Funktionszeit des Akkus liegen, die man durch regelmäßigere Ladeaktionen zu reduzieren gedenkt.