Musikverein Döggingen feiert 150-jähriges Bestehen
Bräunlingen-Döggingen (mi) "150 Jahre alt und immer noch jung", so stellte Musikvereinsvorsitzender Matthias Maier seine Kapelle den rund 300 Gästen beim festlichen Bankett am Samstagabend in der Gauchachhalle vor.
Zum Auftakt des Jubiläumsjahres war Bürgermeister Jürgen Guse der Auftakt einer ganzen Reihe von Gratulationen vorbehalten. Ehe er einen Blick zurück auf das Gründungsjahr 1865 warf, durfte er sich am Dank des Vorsitzenden für die Komplettierung der Gauchachhallenmöbelierung erfreuen, war doch gerade noch rechtzeitig zum Bankett die restlichen alten Tischgarnituren durch neues Mobilar ersetzt worden.
Als ein Sinnbild Dögginger Gemeinschaftsgeistes würdigte Guse das harmonische Miteinander von Feuerwehr und Musikverein. Es sei keine Selbstverständlichkeit, in einem Ort von der Größe Döggingens eine personell und qualitativ so hervorragende Kapelle zu haben. Landrat Sven Hinterseh zeigte sich stolz, gerade in den Ortsteilen des Schwarzwald-Baar-Kreises so vitale Musikvereine und Feuerwehren zu wissen. Mit dem Blick auf die Altersstruktur der Musikvereine sei es ihm nicht bange vor dem vielbeschworenen demographischen Wandel. Der stellvertretende Ortsvorsteher Dieter Fehrenbacher stellte fest: "Ohne den Musikverein wäre das gesellschaftliche Leben der Dorfgemeinschaft um vieles ärmer."
Einen Vorzeigeverein im Verbandsgebiet sieht Verbandspräsident Heinrich Glunz in den Dögginger Musikern, die einem geübten Blick folgernd altersmäßig wohl dem Verbandsdurchschnitt entspräche und in dem rund zwei Drittel unter 27 Jahren lägen. "Nachwuchs ist wichtig, doch genau so wichtig sind gestandene Musiker als Rückgrat der Vereine, wie ihn der Aktive Karl-Hans Schwarz in Döggingen verkörpere." Ihm nämlich galt seine besondere Aufmerksamkeit, konnte Glunz ihm doch die goldene Verbandsehrennadel für 40-jährige aktive Mitgliedschaft im Dögginger Musikverein auszeichnen. Auch die beiden Vorsitzenden Matthias Maier und Martin Müller würdigten die Verdienste ihres Musikkameraden, der zudem 27 Jahre lang als Vizedirigent die Qualität der Kapelle mit beeinflusste. Ein tolles Forum für die Würdigung ihrer Leistungsbereitschaft bot das Bankett aber auch dem Musikernachwuchs, erwarben Julia Merk und Kai Knödler doch das silberne Leistungsabzeichen, Jana Schütz, Luzian Minzer und Laurin Hirt freuten sich über die bestandene Prüfung zum bronzenen Abzeichen.
Bei all den Glückwünschen und Ehrungen durfte an einem solchen Abend die Musik nicht zu kurz kommen. Mit "Air from Suite No. 3" von J.S.Bach gab der Jubelverein dem Bankett die feierliche Note, die im weiteren Programmverlauf der Patenverein aus Bräunlingen unter ihrem Dirigenten Andreas Dangl mit modernen Rhythmen von Robbie Williams und Peter Maffay krönte.
