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Stadtverwaltung verschickt Gebührenbescheide. Beträchtliche Summen für jeden Einsatz.

Bräunlingen - Die Bräunlinger Betriebe, Firmen und Einrichtungen müssen sich in Zukunft darauf einstellen, bei Fehlalarmen durch ihre Brandmeldeanlagen Kosten für den Feuerwehreinsatz selbst übernehmen zu müssen.

Bisher hat die Stadt Bräunlingen die durch Fehlalarme verursachten Aufwendungen großzügig behandelt und dafür keine Kostenbescheide erstellt.

Doch im Jahr 2016 sind die Fehlalarme der Meldeanlagen an die Feuerwehr stark angestiegen, von den 24 Meldungen waren fast alle Fehlalarme. Es gab sogar einen mutwilligen Alarm, als das Glas des Melders absichtlich eingeschlagen wurde.

Für jeden Einsatz stehen den alarmierten Feuerwehrleuten, die in der Regel ihren Arbeitsplatz schnell verlassen müssen, nach den Bestimmungen des Feuerwehrgesetzes unter anderem Verdienstausfallentschädigung je nah Stundenzahl zu, was im Durchschnitt bei über 15 Mann je Einsatz eine beträchtliche Summe ausmacht, so die Stadtverwaltung Bräunlingen. Hinzu kommen noch Kosten für das Material, der Löschfahrzeuge und sonstige Kosten des Einsatzes. In anderen Gemeinden werden schon seit längerem bei Fehlmeldungen Gebührenbescheide verschickt.

Zwölf Brände und 23 technische Hilfeleistungen

2016 musste die Feuerwehr mit ihren Löschfahrzeugen zu zwölf Bränden ausrücken und wurde zu 23 technischen Hilfeleistungen, darunter Verkehrsunfälle, Baumbeseitigungen, Ölspurentschärfungen und Türöffnungen für die Rettungsdienste gerufen.

24 Einsätze gab es bei Meldungen von Brandmeldeanlagen. Neben dem reinen Einsatz bei Notfällen gab es auch sechs Teilnahmen bei Großeinsätzen im Städtedreieck.

Auch bei Brandschutzerziehungen in den Kindergärten und Grundschulen sowie bei Absperrungen sowie Verkehrsregelungen bei Festen und Prozessionen in Bräunlingen waren die Feuerwehrmänner aktiv. Das Feuerwehrfest zu Beginn der großen Ferien lockt regelmäßig viele Besucher, wobei auch Brandschutzübungen vorgeführt wurden.