Die glücklichen Eltern des Bräunlinger Fasnetbieres sind André Luis Martins Pinto und Ehefrau Eveline Kalb, die "Braukompetenz" in der Löwenbrauerei. Foto: W. Kropfreiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenräte kommen als Paten zur Probe

Bräunlingen (wke). Es ist Freitagnachmittag, in der Löwenbrauerei Bräunlingen herrscht reges Treiben und närrische Geschäftigkeit. Schon von außen hört man die Bierflaschen aus der Abfüllanlage klimpern, das Zusammenschlagen der Flaschen klingt für einen Narren wie das klingende Geschell des Hansels – kein Wunder, es wird Fasnetbier abgefüllt.

Im Raum bei der Abfüllanlage schweißtreibende Temperaturen, die Brauerfamilie Kalb arbeitet Hand in Hand zusammen. Jeder Griff sitzt, wortlos wird das Fasnetbier seiner Bestimmung übergeben, Brauereichef Fritz Kalb kontrolliert die Flaschen, Chefsache, Tochter Eveline versorgt die Anlage mit Material, damit alles reibungslos läuft, und Ehemann André Luis sorgt für die Anlieferung des Materials.

Es ist früher Nachmittag und über 20 000 Flaschen sind bereits gefüllt, es ist fast geschafft, aber es folgt in den nächsten Tagen noch das normale Pils, man will gerüstet sein. Viel Zeit bleibt nicht, für ein schnelles Foto der glücklichen Eltern des Fasnetbieres, André Luis Martins Pinto und Eveline Kalb, dazwischen die acht verschieden etikettierten Fasnetbierflaschen. Erwartet werden noch die Narrenräte zur kurzen Probe, die als Paten ihres "Fasnetkindes" fungieren.

Am heutigen Samstag gibt es noch einmal einiges zu tun, denn es gibt acht verschiedene Etiketten mit Bräunlinger Fasnetmotiven, die in den Kisten gleichmäßig verteilt sein müssen. Die Hanselgilde der Narrenzunft "Eintracht" stellt hier das Personal, das die Flaschen gleichmäßig mischt.

Und es gibt noch etwas Besonderes, denn "Sixpack" kann eigentlich jeder. In der Zähringerstadt gibt es zum 125. Jubiläum der Zunft in limitierter Auflage einen "Eightpack" mit acht Flaschen des Fasnetbieres zu 0,33 Liter als Gebinde.