Das Interesse der Bräunlinger Bürger am Neujahrsempfang und dem Ausblick auf 2016 ist am Sonntagvormittag groß. Fotos: Pohl Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrsempfang: Bräunlingen feiert Jahresbeginn / Viel Lob für 30-jährige Amtszeit von Jürgen Guse

Von Michael Pohl

Der diesjährige Neujahrsempfang gestern Vormittag in der Bräunlinger Stadthalle ist mehr als nur ein festlicher Start in das Jahr 2016 gewesen.

Bräunlingen. Im Fokus aller Redner stand ein Mann: Bürgermeister Jürgen Guse. Er erntete Lobeshymnen für seine 30-jährige Arbeit als Stadtoberhaupt, aber auch für sein persönliches Engagement in der Stadt und seine Integration als Privatperson im städtischen Zusammenleben.

So hob Guses Stellvertreter Berthold Geyer Guses Beharrlichkeit hervor, mit der er in den vergangenen drei Jahrzehnten Projekte umsetzte. "So zum Beispiel das Kelnhofmuseum, die neue Sporthalle, die Gauchachhalle in Döggingen und nicht zuletzt auch die Sanierung der Stadthalle." Diese ist schließlich das millionenschwerste Projekt, das Guse als Bürgermeister umsetzte. Auch Landrat Sven Hinterseh lobte den unbändigen Tatendrang von Jürgen Guse, der noch immer gierig auf Neues sei. "Ich bin froh, dass das heute keine Verabschiedung ist, sondern ein Jubiläum in Mitten einer Amtszeit", sagte der Landrat. Als ehemaliger Oberbürgermeister von Donaueschingen sagte der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei: "Für mich ist es etwas Besonderes, dass ich einen Teil der Wegstrecke von Jürgen Guse als Nachbar und Kollege mitgehen durfte."

Stellvertretend für die Landespolitik kristallisierte Landtagsabgeordneter Karl Rombach, auch im Namen von Niko Reith, heraus, dass Bräunlingen dank eines "hervorragenden Bürgermeister" nicht nur auf der Höhe sei, wie der Werbeslogan der Stadt lautet, sondern vor allem auch "immer auf der Höhe der Zeit".

Während seine Vorredner das kommunal- und interkommunalpolitische Handeln von Jürgen Guse würdigten, begab sich Pfarrer Walter Eckert auf eine andere Ebene. Er hob den Menschen Jürgen Guse hervor und adelte ihn als jemanden, "der sein Leben sehr klug gestaltet hat".

Bei allem Lob blickte der Bürgermeister selbst aber auch noch auf ein bewegtes Jahr 2015 zurück, in dem "ein negativer Dauerregen", bezogen auf das Weltgeschehen, die Flüchtlingsthematik und den Terrorismus, auf die Welt niederprasselte. "Aber zumindest unsere Kommunalpolitik kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken", zeigt sich Guse damit zufrieden. Auch mit Blick auf das laufende Jahr, mit Investitionen von rund 3,8 Millionen Euro, ohne Erhöhung der Schulden und mit zahlreichen kleinen und großen Projekten in der Kernstadt und den Stadtteilen, geht der Bürgermeister optimistisch in die Zukunft. "Mit viel Lebensfreude und unserer besonderen Stärke, der Gemeinschaft, können wir positiv auf das Jahr 2016 schauen."