Innensanierung der Bräunlinger Stadtkirche soll im Frühjahr 2015 beginnen / 2,35 Millionen Euro veranschlagt

Von Engelbert Kropfreiter

Bräunlingen. Das Mammutprojekt Innensanierung Stadtkirche sollte man auf eine möglichst breite Basis stellen, Kräfte bündeln und dazu viele Personen "mit ins Boot nehmen", so wurde in der letzten Pfarrgemeinderatssitzung argumentiert. Dazu waren mehrere Vereinsvorsitzende und andere kompetente Personen in die Sitzung eingeladen worden. Da ging es um die Information darüber, wie sich der aktuelle Stand der Planung entwickelt hat. Das bestehende Arbeitspapier zur Ideensammlung wurde den Gästen vorgestellt.

Pfarrer und Vorsitzender begegnen negativen Stimmen mit Information

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Michael Dury sowie Pfarrer Walter Eckert ließen da kaum Fragen offen und wollten negativen Stimmen zur Sanierung, die es ja gebe, durch detaillierte Aufklärung den Wind aus den Segeln nehmen. "Warum gerade jetzt sanieren?", so laute die oft gestellte Frage. Eigentlich müsste nach jeweils 25 Jahren eine Sanierung in Angriff genommen und auch bezuschusst werden, wurde versichert.

Die Stadtkirche sei jedoch schon vor über 40 Jahren saniert worden und weise deshalb nicht nur erhebliche Schäden auf, sondern manches sei dort nicht mehr zeitgemäß und entspreche, wie die elektrische Installation, nicht mehr den Vorschriften.

"Unsere Stadtkirche ist ein Kulturschatz, welcher Pflege verdient", nach diesem Grundsatz habe der Stiftungsrat die Maßnahme intensiv vorbereitet und einen Zeitpunkt gewählt, an dem hohe Fördermittel zu erwarten seien. Zunächst von der Erzdiözese, dann gebe es noch den "Breisgauer Religionsfond" für ehemalige vorderösterreichische Städte, aus dem 353 000 Euro zugesagt sind, um nur ein Beispiel mit Zahlen zu benennen.

Eine wichtige Funktion werde die als Fundraising bekannte Mittelbeschaffung auf Spendenbasis sein, sagten die Sprecher.

Wenn nach dem "Weißen Sonntag" 2015 die Sanierung beginnen wird, dann werde man darauf achten, dass der Gesamteindruck und der Stil der Kirche erhalten bleibe. Für eine zeitgemäße Beleuchtung ist ein Betrag von 120 000 Euro eingesetzt, die restauratorische Arbeit soll 122 000 Euro kosten und die Sanierung der Orgel 90 000 Euro. Einschließlich der Voruntersuchungen rechnet die Kalkulation mit einer Gesamtsumme von 2,354 Millionen Euro für die Innensanierung.

Dabei sei die Pfarrei auf die Mithilfe von Bevölkerung und natürlich der Kommune angewiesen, betonte Pfarrer Eckert mit seinem stets unerschütterlichen Optimismus.