Gemeinderat: Maßnahme wird diskutiert
Bräunlingen-Döggingen (gvo). Eine bewegte Geschichte liegt hinter der mittlerweile 84 Jahre alten und unspektakulär kleinen Brücke über die junge Gauchach im Dögginger Postloch. Dieses Straßenstück der alten Bundesstraße war vor allem wegen der Winterglätte bei den Autofahrern berüchtigt.
In Erinnerung ist auch noch der schreckliche Busunfall vom 6. Februar 1949, als der Busfahrer wohl wegen eingefrorener Bremsen die Kontrolle über den mit knapp 60 Personen besetzten Bus verlor, das Fahrzeug das Brückengelände rammte und in die Tiefe stürzte. 17 Fahrgäste aus Radolfzell, zwei aus Singen und eine Person aus Überlingen, die zu den Schwarzwald-Skimeisterschaften bei Neustadt wollten, kamen ums Leben.
Nun soll die marode Brücke, die die Stadtteile Döggingen und Unadingen verbindet, erneuert werden. Zwar kann sie bei Tempo 30 noch 40 Tonnen Last tragen. Doch das ist zu wenig, da das Viadukt auf der Ausweichstrecke der B31 liegt, die immer wieder bei Unfällen und Baustellen in den Tunneln oder auf der Brücke gebraucht wird.
Das Land und die Städte Löffingen und Bräunlingen sollen sich die Kosten teilen. Bauzeit ist 2018, weil schon 2019 mit der zweiten Gauchachtalbrücke der B 31 begonnen werden soll. Der Gemeinderat berät morgen, 19.30 Uhr, im Ratssaal über die Baumaßnahme.