Unter Atemschutz "rettet" die Feuerwehr Personen aus dem Brandobjekt. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesamtwehr Bräunlingen meistert Probe mitten im Wald / 93 Schläuche ausgerollt

Von Lutz Rademacher

Bräunlingen-Waldhausen. Rekordverdächtige 93 Schläuche wurden bei der Gesamtwehrprobe der Feuerwehr Bräunlingen verlegt. Mit dem Bittelbrunner Hof mitten im Wald in Waldhausen habe man sich ein ehrgeiziges Projekt mit viel Arbeit ausgesucht, so der stellvertretende Kommandant Arnold Wehinger.

Annahme war ein Brandausbruch durch Schweißarbeiten. Insgesamt mussten vier Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Nach der Alarmierung schallten bald die Martinshörner durch die Wälder. Ruck, zuck waren zahlreiche Wehrmänner samt Fahrzeugen vor Ort. Auch die Führungsgruppe C traf ein und koordinierte die Wehren. Die Abteilungswehr Unterbränd übernahm die Wasserversorgung von der Gauchach aus, wo sie auf einer Strecke von 400 Metern 50 Höhenmeter überwinden musste. Die Abteilungswehr Waldhausen übernahm die Wasserentnahme aus dem 500 Meter entfernten Wasserreservoir. Dadurch, dass sie sich im Fahrzeug umziehen konnten, und dieses Wasser führt, konnten die Bräunlinger Wehrmänner direkt mit der Menschenrettung unter Atemschutz beginnen. Zwei Jugendliche wurden über eine Leiter aus der Tenne gerettet, die anderen zwei Personen aus dem Stallgebäude geführt. Bei der Probenbesprechung zeigten sich alle zufrieden. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Reinhold Engesser wies darauf hin, die Fahrzeuge nicht zu nahe am Brandobjekt zu platzieren, da bei einem Vollbrand die Hitzeentwicklung sehr schnell so groß werde, dass diese gefährdet seien.