Trotz eines doch ziemlich unheimlichen Gefühls glückte dieses Bild von dem Hornissennest auf dem Dachboden. Die großen Insekten mögen nichts Süßes, heißt es. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Hausbesitzer entdecken großes Hornissennest auf ihrem Speicher

Von Christina Rademacher

Bräunlingen-Unterbränd. Überrascht und erschrocken waren am Wochenende Häuslebesitzer, als sie auf ihrem Dachboden verschiedene Teile einlagern wollten. Ungewöhnliche Geräusche führten sie zu einem fußballgroßen Hornissennest an einem Balken. Bei näherer Betrachtung entdeckten die Hausbesitzer zahlreiche Waben mit Nachwuchs und gefühlten hundert Hornissen, die fleißig am Bauen sind. Immer wieder ziehen die unheimlichen Gesellen ihre Bahnen über den Dachboden, als ob sie Wächter zum Schutz eingesetzt hätten, so der Eindruck der Bewohner. Nach dem ersten Schrecken war die Überlegung, was tun? Im Internet wurden sie schnell fündig. Beruhigend war die Auskunft, dass die Hornissen im Allgemeinen friedlich sind und nur in größter Bedrängnis stechen. Außerdem surren sie nicht Richtung Frühstückstisch auf dem Balkon, weil sie kein Interesse an Süßem haben.

Auch ein einmal gebautes Hornissennest wird spätestens im November verlassen und dann auch nicht mehr genutzt, so dass man es im Winter sicher entfernen kann, so die Info.

Trotz aller beruhigenden Auskünfte bleibt das seltsame Gefühl, mit solchen Gesellen unter einem Dach zu leben.

So haben die Hausbesitzer nun beschlossen, den Speicher bis zum Winter nicht mehr zu nutzen und den Hornissen ihre Ruhe lassen, in der Hoffnung, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.