Vier Werbeanlagen sollen an der Sommergasse 28 bis 30 angebracht werden. Foto: D. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausschuss arbeitet 21 Punkte ab / Photovoltaik-Pläne müssen warten

Bräunlingen (dm). Eine Mammutaufgabe mit 21 Tagesordnungspunkten für Bausachen musste der BUSS-Ausschuss abarbeiten. Dabei lobte auch Ortsvorsteher Hans Peter Wehinger aus Döggingen, dass viele Baugesuche zur stark angestrebten Nachverdichtung der Kernbereiche beitragen, ältere Gebäude modernisiert und nicht nur auf neuen Grundstücken gebaut werde.

In etlichen Fällen waren Befreiungen von den Bauvorgaben der Bebauungsplänen notwendig, die alle erteilt wurden, da sie gut in die Umgebungsbebauung passen. In einer schlichten, nicht übertriebenen Ausführung sollen in der Sommergasse 28 bis 30 (früher Pfannkuchmarkt) vier Werbeanlagen angebracht werden, die eine geringe Abweichung von der Stadtbildsatzung vorsieht.

Die Ausschuss-Mitglieder brachten etliche Bedenken wegen der Größe, Höhe und der Lichtstärke der neuen Anlagen vor, die das historische Stadtbild verfälschen dürfe. Mit der Vorgabe, über die Größe und Ausführung nochmals Gespräche mit der Antragstellerin zu führen, wurde zugestimmt.

Eine Photovoltaikanlage im Außenbereich an der Bahnlinie mit 9750 Modulen und 16  400 Quadratmetern Fläche bei höchsten 2,5 Metern Höhe bei Döggingen, kann derzeit nicht genehmigt werden, da dazu zuerst der Flächennutzungsplan geändert werden muss. Danach kann im Rahmen eines Bebauungsplanes die Grundlage für die Solarnutzung geschaffen werden. Auch der Naturschutz und die Landwirtschaft wurden eingeschaltet.

Keine Probleme sah der Ausschuss beim Antrag des Imkervereins "Baar West", wegen seines Arsengehalts geschlossenen Tiefbrunnen "Ried" das Bestandsgebäude durch ein Satteldach mit Ziegeln zu verstärken, um Geräte für den geplanten Bienenlehrstand unterzubringen.

Auf dem Palmhof soll ein neues Wohnhaus mit drei Wohnungen und Garagen errichtet werden, wobei der Teilabbruch des Ökonomiegebäudes bereits erfolgt ist. "Es entsteht dort nicht mehr Baumasse", betonte Alexander Misok vom Stadtbauamt, der die Bauanfragen und Anträge fachlich erläuterte.