Gäste aus Deutschland und der Schweiz mit dem Führungsteam der Stadt Bräunlingen am Zähringerplatz. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Bräunlingen begrüßt zur Halleneinweihung auch die Partnerstädte

Bräunlingen. Ein bedeutsames Wochenende liegt hinter der Stadt Bräunlingen mit der Wiederöffnung der umgebauten und sanierten Stadthalle.

Die Feierlichkeiten rund um die Stadthalleneröffnung waren aber auch Anlass für die Stadt, auswärtige Gäste aus der Partnergemeinde Bannewitz/Sachsen und den befreundeten Zähringerstädten nach Bräunlingen einzuladen.

Der Empfang der Gäste war herzlich. Bürgermeister Jürgen Guse konnte am Samstag und Sonntag zahlreiche Stadtoberhäupter aus Deutschland und der Schweiz willkommen heißen. Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der neuen Stadthalle, die im Rahmen des Besuchsprogrammes eingehend besichtigt wurde.

Der Samstagabend stand mit einem Unterhaltungsabend im kleinen Saal der Halle ganz im Zeichen der Kontaktpflege zwischen den einzelnen Delegationen und den Gastgebern, bestehend aus der Führungsmannschaft des Rathauses und Mitgliedern des Gemeinderates.

Eine Führung durch das Kelnhof-Museum und die Teilnahme am Eröffnungsakt der Stadthalle rundeten das Programm ab.

Die Zähringerstadt Bräunlingen ist eine von zwölf Städten in Deutschland und der Schweiz, die zum Verbund der Zähringerstädte gehören. In Deutschland sind dies Freiburg im Breisgau, Neuenburg am Rhein, Villingen-Schwenningen, Weilheim an der Teck, St. Peter/Schwarzwald und Bräunlingen. In der Schweiz gehören die Bundeshauptstadt Bern, Burgdorf, Murten, Rheinfelden, Thun und Fribourg (Freiburg im Uechtland) zur Gemeinschaft der Zähringerstädte.

Die heutige enge Zusammengehörigkeit reicht in die Gründungszeit der meisten Städte zurück. Allen ist gemeinsam, dass sie zum Besitztum der Herzöge von Zähringen gehörten, die mit einheitlicher Rechtsprechung und der Verleihung von zahlreichen Rechten an die Orte eine fortschrittliche Regierung über ihre großen Ländereien führten. Die meisten Städte wurden gar von ihnen gegründet. Stammsitz der Zähringer ist die Limburg bei Weilheim an der Teck, welche von Bertold I. erbaut wurde. Nach seinem Tod im Jahr 1078 teilten die Brüder Hermann I. und Bertold II. die Ländereien auf. Markgraf von Limburg/Verona, Hermann I., blieb auf der Baar. Aus seinem Geschlecht gingen die Markgrafen von Baden hervor, welche bis ins 19. Jahrhundert weiterbestanden.