Sonnnenloses, nass-kaltes Wetter hielt die wahren Lauf-Freunde am Wochenende nicht zurück: Rund 2400 erlebten einen grandiosen Schwarzwald-Marathon durch eine tolle Landschaft, die sich am Sonntag allerdings zu weiten Teilen hinter Nebelschwaden versteckte. Foto: Michael Kienzler

Schwarzwald-Marathon gut organisierte Veranstaltung, die tolle Lauferfahrung bot. 2400 Läufer.  

Bräunlingen - Ein Dauerlauf, insbesondere ein (Halb-)Marathon ist etwas für Kämpfer. Noch ein bisschen mehr, wenn der Wettkampftag wider Erwarten nicht besonders einladend daher kommt: Ein dicker, grauer Wolkenteppich über den Köpfen, Nieselregen im Gesicht, feuchter Boden unter den Schuhsohlen, und eine hübsche Landschaft, die sich an diesem Sonntagmorgen aber meistens hinter einem dicken Nebelschleier versteckte – der Schwarzwald-Marathon sah schon mal freundlicher aus.

Rund 2400 Läufer

Es spricht für die Attraktivität der Bräunlinger Laufveranstaltung, dass sie trotzdem rund 2400 Läufer in die Zähringerstadt lockte – auch wenn Marathon-Chef Klaus Banka nach den sensationellen Voranmeldezahlen schon ein wenig auf höhere Zahlen geschielt hatte. Doch insgesamt zeigte sich der Marathon-Chef zufrieden damit, dass in allen Läufen – Firmen-, Straßen- und Schülerlauf sowie Nordic Walking, Halbmarathon und Marathon – wieder Frauen und Männern aller Altersklassen auf die Strecke gingen.

Jene, die an diesem sonnenlosen Wochenende die Laufschuhe in Bräunlingen schnürten, erlebten eine hervorragend organisierte Veranstaltung, die erneut eine tolle Lauferfahrung bot. Insbesondere die sonntägliche Aufwertung des Zielkanals, der sich enger und mit einem 50 Meter langen, roten Teppich präsentierte, machte die letzen Meter für jeden Läufer zu einem Erlebnis.

Und viele genossen diese finalen Laufsekunden dann auch in vollen Zügen: Während die Zuschauer klatschten, die Guggenmusik krachende Empfangsmelodien spielte und Marathon-Moderator Pit Jenniches am Mikrofon die Sportler euphorisch im Ziel begrüßte, schwenkten diese ihre Arme, reckten Siegerfäuste oder lächelten einfach erschöpft und glücklich dem Ziel entgegen. Dort wartete oftmals bereits der jubelnde Anhang der tapferen Läufer, der diese mit Schulterklopfen und Umarmungen in Empfang nahm.

Damit die Läufer es bis zurück an die Stadthalle schafften, hatten viele Unterstützer trotz der einstelligen Temperaturgrade überall an der Strecke ausgeharrt und jeden der Vorbeiziehenden mit aufmunterndem Applaus bedacht. Auch zahlreiche ehrenamtliche Streckenposten und Vereinsmitglieder sowie die "Wälderband" in Unterbränd unterstützten die Läufer.

Bei den Gewinnern bewies Chef-Organisator Klaus Banka erneut ein gutes Näschen für Siegertypen: Sowohl den Erstplatzierten bei den Männern, Josef Beha, wie auch die Siegerin bei den Frauen, Jacqueline Keller, hatte er vorher als Favoriten benannt.