Tübingens OB Boris Palmer will nach einem Zwist mit einem Wirt auf der Alb nun einen Nachmittag in dem Gasthof als Kellner arbeiten. Foto: dpa

Nach dem großen Medienecho auf Boris Palmers Alb-Erlebnisse, zeigt sich der Tübinger Oberbürgermeister milde: Er habe keine so große Diskussion über die Servicequalität in dem Gasthaus anzetteln wollen. Als Entschädigung habe er nun dem Wirt seine Dienste für einen Nachmittag als Kellner angetragen.

Nach dem großen Medienecho auf Boris Palmers Alb-Erlebnisse, zeigt sich der Tübinger OB milde: Er habe keine so große Diskussion über die Servicequalität in dem Gasthaus anzetteln wollen. Als Entschädigung habe er dem Wirt seine Dienste für einen Nachmittag als Kellner angetragen.

Albstadt - Seine gepfefferte Beschwerde über ein Gasthaus auf der Alb hat bundesweit Schlagzeilen gemacht - jetzt zeigt sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) aber versöhnlich. In einem Brief habe er dem Wirt angeboten, einen Nachmittag lang bei ihm als Kellner zu arbeiten, sagte Palmer am Dienstag.

Der Tübinger Rathauschef hatte am Wochenende in breitem Schwäbisch auf seiner Facebook-Seite über den Wirt geschimpft, der ihn bei strahlendem Sonnenschein nicht auf der Terrasse des Gasthofs sitzen lassen wollte. Palmers Beitrag wurde im Netz hundertfach kommentiert und schließlich auch von überregionalen Medien aufgegriffen. Bei Spiegel Online war der Streit am Montag das am zweithäufigsten gelesene Thema, die Süddeutsche Zeitung berichtete vierspaltig, die Stuttgarter Nachrichten (beide Dienstag) druckten das Thema groß auf der Titelseite.

Dass die Debatte über die Servicequalität in dem Gasthaus so groß geworden sei, habe er nicht beabsichtigt, sagte Palmer. Nach 50 Kilometern auf dem Fahrrad und einem Schlussanstieg mit 500 Höhenmetern sei er einfach ausgelaugt und durstig gewesen.