Sanierung oder Neubau? Auf jeden Fall sollen die Mitglieder des VfB Bösingen mitreden dürfen. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder des VfB Bösingen machen sich Gedanken / Jetzt werden Sanierungsmaßnahmen genau begutachtet

Bösingen (psw). Über die Zukunft des schon in die Jahre gekommenen Sportheims machen sich doch viele Mitglieder des VfB Bösingen ihre Gedanken. Sanierung mit einem Anbau? Oder das Sportheim abreißen und neu bauen? An diesen Fragen scheiden sich derzeit die Geister.Die Vereinsführung hat sich indessen noch nicht festgelegt. Vorsitzender Ingo Ohnmacht stellte bei der Mitgliederversammlung unmissverständlich klar: Keine Entscheidung ohne die Beteiligung der Mitglieder. Wenn die Sache entscheidungsreif sei, werde der Verein zu einer Versammlung einladen. Die Mitglieder würden dann entscheiden.

Dieses Thema führte am Ende der Versammlung zu einer längeren, intensiven und konträren Diskussion. Doch für Ohnmacht war diese eine "gute Sache". Es zeuge von großem Interesse der Vereinsmitglieder, hob der Vorsitzende hervor. Ohnmacht meinte dazu weiter: "Das ist eine Geldfrage, wir werden erst dann zu dieser Baumaßnahme Ja sagen, wenn wir der Meinung sind, dass wir das finanziell schaffen können, wir werden sicherlich kein finanzielles Harakiri begehen."

Für die Zukunft wolle sich der Verein so aufstellen, dass Bösingen neben Zimmern und Rottweil weiterhin Anlaufzentrum für auswärtige Spieler bleibe. Und dazu gehöre auch ein entsprechendes Sportheim. Die derzeitigen Umkleideräume reichten für den jetzigen Sportbetrieb nicht mehr aus, betonte Ohnmacht.

Ein Mitglied hatte vorgetragen, dass der Zustand des Sportheims nicht so schlecht sei, wie er dargestellt werde. Ein Umbau müsse für 150 000 möglich sein, so sein Einwand. Auch weitere Stimmen in diese Richtung waren zu hören. Es wurde weiterhin angeführt, dass der Verein den Bau des neuen Sportplatzes habe auch schultern können. Diese Schulden seien nun bald abbezahlt.

Die Vereinsführung verwies auf die Berechnungen eines Architekten. Eine Sanierung und ein gleichzeitiger Anbau sei für den Betrag von 150 000 Euro nicht zu realisieren, ergänzten Vorsitzender Markus Fischinger und Bauausschussmitglied Klaus Schumacher. Die Vereinsverantwortlichen erinnerten dran, dass der Verein bei einer Sanierung weiterhin ein Sportheim mit alter Bausubstanz habe. Dies sei immerhin schon 55 Jahre alt. Von den Befürwortern einer Sanierung kam der Einwurf, bei den Kosten müssten alle Eigenleistungen berücksichtigt werden.

Am Ende gab es doch noch eine Einigung: Demnächst sollen die einzelnen Sanierungsmaßnahmen gemeinsam nochmals begutachtet und auch die Kosten möglichst genau berechnet werden.