Die Wandergruppe aus Bösingen genießt das Bergpanorama am Anfang des Fischleintals der Sextener Dolomiten Foto: Hezel Foto: Schwarzwälder-Bote

Albvereinsgruppe erlebt tolle Wandertage

Bösingen. Die Vorfreude auf die diesjährige Bergtour in der Albvereinsortsgruppe war groß, als die Wanderpläne ausgeteilt wurden und darin zu lesen war, dass die diesjährige Bergtour vier Tage in die Sextener Dolomiten führt. Und jetzt war es dann soweit.

Das sechste Jahr in Folge organisierte und führte Ewald Fimpel die Bergwanderer des Albvereins Bösingen wieder mit anspruchsvollen Touren in eine faszinierende Bergwelt. In der Talschlusshütte auf 1548 Meter wurde Quartier bezogen. Auf einer kleinen Tour, die zum Warmlaufen gedacht war, wurden die Wanderer von Sonne, blauem Himmel, frischer Bergluft und einem faszinierenden Bergpanorama begrüßt. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage waren nicht mehr so gut.

Am nächsten Morgen machten sich die Wanderer startklar zur Bergtour rund um den Einserkofel mit einem Aufstieg zur Zsigmondyhütte (2235 Meter) mit kurzer Einkehr und dann weiter zum Büllelejoch (2528 Meter). Es wurde kälter und neblig. Das Thermometer zeigte sechs Grad an.

Alle Teilnehmer waren für so ein Wetter gerüstet und packten ihre Regenhauben, Mützen und Handschuhe aus. Das weitere Tagesziel waren die "Drei Zinnen" und die Dreizinnenhütte auf 2450 Meter. Die imposanten Gipfel der Drei Zinnen (2999 Meter), die auch die Namensgeber des Naturparks sind, waren wegen der dichten Nebelfelder kaum im Ganzen zu sehen.

Die Sextener Dolomiten sind Teil des Weltnaturerbes und sind auch bekannt für markante Felsformationen der Drei Zinnen. Dieser Naturpark Drei Zinnen erstreckt sich von den Gemeindegebieten von Sexten, Innichen und Toblach bis zu den nördlichen Dolomiten und an die Grenzen von der Nachbarregion Belluno.

Das Wetter hatte sich wieder gebessert und der Abstieg ging auf schönen Wegen über das Altensteinertal zurück zur Talschlusshütte am Ende des Fischleintals.

Am nächsten Morgen fuhr man mit den Autos zum Misurinasee und der Bergbahn zum Col-de-Verda (2110 Meter) und von da wanderte man weiter zur Sabbiosa (2436 Meter) und Fonda Savio. Dieser Cadini-Rundweg führte immer wieder mit steilen Auf- und Abstiegen über mehrere enge Scharten in 2400 Meter Höhen über Leitern sowie seilgesicherten Kletterpassagen. Wörtlich waren die Berge zum Greifen nah. Auch an diesem Tag war es zeitweise wolkig und neblig, so dass die massiven Bergformationen immer wieder nur in Abschnitten sichtbar waren. Alle Teilnehmer waren stolz und meisterten die 1800-Meter-Aufstiege und 2200-Meter-Abstiege dieser Tage mit Bravur. Typische regionale Küche mit leckerem Drei-Gänge-Menü und der Südtiroler Wein rundeten die eindrucksvollen Tage trotz des wechselhaften Wetters ab.