Ein imposanter Bau: das Wendelinusheim in der Ortsmitte von Bösingen. Ende Juni verlässt die Kirchengemeinde das Gebäude, und drei Vereine wollen einziehen. Foto: Pfannes Foto: Schwarzwälder-Bote

Wendelinusheim: Neue Nutzung ab Sommer / Pauschale für Energiekosten

Bösingen (apf). Ende Juni verlässt die Kirchengemeinde das Wendelinusheim in Bösingen. Der Bau der eigenen Räumlichkeiten nähert sich dem Ende. Mit "Nachmietern" hat sich unlängst Bürgermeister Johannes Blepp getroffen. Drei Vereine haben Interesse bekundet.

Im Gemeinderat berichtet der Schultes, dass der Gesangverein den Raum nutzen will, den bisher der Kirchenchor hat, die Herderer Hexen schielen auf jenen der Spielgruppe, und der Albverein bekundet Interesse an zwei kleineren Räumlichkeiten (Archiv, Ministranten).

Vorschlag der Verwaltung ist, für diese Räume des Gemeindegebäudes keine Miete zu verlangen. Dies geschehe bei anderen Vereinen in der Gemeinde auch nicht. Außerdem sollen diese Vereine eine Unterhaltungskostenpauschale bekommen. Eine genaue Höhe steht noch nicht fest.

Festgestellt werden soll erst einmal die tatsächlich anfallenden Kosten für Heizung und so weiter. Ende Januar könnte somit über eine genaue Höhe des Zuschusses im Gemeinderat gesprochen werden. Dieser Vorschlag von Josef Seifried wird für sinnvoll erachtet und einstimmig akzeptiert.

Die Regelung mit einer Unterhaltungskostenpauschale müsse im Zusammenhang mit den Energiekostenzuschüssen zu sehen sein, erklärt Hauptamtsleiter Matthias Jetter. 2008 habe der Gemeinderat darüber gesprochen und einen Beschluss gefasst. Es gebe Vereine in der Gemeinde, die nichts zahlen müssten, da die Gebäude von der Gemeinde beheizt werden. Deshalb diese Zuschüsse im Sinne einer Gleichbehandlung.

Erinnert wird außerdem von Rainer Hezel an die Speckmockelzunft, die Gelder in das Gebäude, in dem sie ihr Domizil hat, gesteckt hätten. Wenn der Giebel des Wendelinusheims saniert werden muss, ist jedoch die Gemeinde gefragt, erfährt Gotthard Mei auf Nachfrage.

Und der Heimatpflegeverein? Hier ist die Kirche der Ansprechpartner. Ratsmitglied Bernadette Stritt berichtet von – nicht zu knappen – Kosten, die vom Verein als Bewahrer der Zehntscheuer verlangt würden.