Die Geehrten (von links): Franz Kopf, Maria Bantle, Monika Müller, Pfarrer Hermann Barth, Vorsitzende Martina Kochendörfer, Paul Bantle, Anna Maria Heim sowie Bürgermeister Alfred Weiss Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

An Spitze der Sozialgemeinschaft bleibt alles beim Alten / Vortrag über Vorsorgevollmacht am 10. April

Von Heinrich Hölsch Bösingen. In der alle zwei Jahre stattfindenden Hauptversammlung der Sozialgemeinschaft Bösingen berichtete Vorsitzende Martina Kochendörfer von sehr vielen positiven Projekten, die 2012/13 in Angriff genommen wurden.Am Jahresanfang 2014 hatte die Sozialgemeinschaft 201 Mitglieder, 2012 waren es noch acht mehr. Durch Werbung will der Verein neue Mitglieder gewinnen. Die Arbeit der Sozialgemeinschaft umfasst die Bereiche Baby-Besuche, die Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule, Vorträge, Nachbarschaftshilfe, Begleitdienst zu Arzt und Behörden, Geburtstagsbesuche, Kranken- und Seniorengottesdienste, Demenzbetreuung sowie Krankenbesuchsdienst.

Immer im Dezember feiern die Kindergartenkinder mit den Senioren im Haus Josefine eine Weihnachtsfeier. Diese Begegnung sei immer ein sehr schönes Erlebnis und werde gerne in Anspruch genommen, hieß es in der Versammlung. Die Zusammenarbeit zwischen Schule, Sozialgemeinschaft und Olga-Stritt-Stiftung funktioniere hervorragend. Die Schüler gestalten jedes Jahr eine Adventsfeier, ebenso helfen sie Senioren mit Handys und Computern. 13 Vorträge fanden in den vergangenen zwei Jahren statt. Dabei ging es um Erziehungsfragen, Gesundheitswesen, Vorsorge, Demenz, Sicherheit im Haushalt, Pflegeversicherung und Tod.

Die Sozialgemeinschaft verfügt derzeit über 21 Nachbarschaftshelfer, darunter 13 speziell ausgebildete Demenzhelfer. Sie werden regelmäßig geschult, auch in Erster Hilfe. Die Zahl der Einsätze – etwa Arztbesuche – habe sich kontinuierlich erhöht.

Martina Kochendörfer bedankte sich bei Claudia Benner, der Leiterin der Sozialstation Dunningen, sowie allen Mitarbeiterinnen für die gute Zusammenarbeit.

Kassiererin Monika Müller berichtete von einem guten Kassenstand. Pfarrer Hermann Barth meinte, es sei wichtig, für andere und Kranke da zu sein. Ähnlich äußerte sich Bürgermeister Alfred Weiss. Er sagte, die Sozialgemeinschaft sei ein Bindeglied zwischen kirchlicher und weltlicher Gemeinde.

Bei den Wahlen traten alle Funktionäre wieder an und bleiben weitere zwei Jahre im Amt: Vorsitzende Martina Kochendörfer, deren Stellvertreter Paul Bantle, Kassiererin Monika Müller, Schriftführerin Helga Held, die Beisitzerinnen Christine Flaith und Beate Krumm sowie die Kassenprüfer Anna Maria Heim und Franz Ott. u Termine: Am 7. April findet das Demenzhelfertreffen, am 10. April ein Vortrag über Vorsorgevollmacht und christliche Patientenvorsorge statt. Referentinnen sind Rechtsanwältin Angelika Unger (Dunningen) und Martina Kochendörfer. Am 8. Mai geht es um "Rückenschmerzen ganzheitlich behandeln", und im Herbst berichtet Apotheker Stefan Zürn (Zimmern) über "Medikamente und ihre Wirkungen im Straßenverkehr". In Planung ist noch ein Vortrag über Herzerkrankungen.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Franz Kopf, Rosina Mei, Maria Wilhelm, Maria Bantle und Maria Ziegler. Paul Bantle hat vor 30 Jahren im Krankenpflegeverein als Kassenprüfer begonnen. Von 1996 bis 2004 war er Vorsitzender und seit zehn Jahren unterstützt als zweiter Mann im Verein Martina Kochendörfer tatkräftig. Er besucht Geburtstagsjubilare und bereichert den Verein mit seiner ehrlichen Art und seinen wertvollen Ratschlägen.

Monika Müller ist seit fast 25 Jahren Kassiererin und Anna Maria Heim seit über 20 Jahren erst aus dem Krankenpflegeverein und dann aus der Sozialgemeinschaft nicht mehr wegzudenken.