Jens Pfeiffer und der VfB Bösingen konnten ihren Negativtrend auch im Heimspiel gegen die TSG Tübingen nicht beenden. Foto: Müller

VfB Bösingen wartet weiter auf einen Befreiungsschlag und rutscht tiefer.

Nach dem Last Minute Punktgewinn bei der SpVgg Mössingen am vergangenen Spieltag, hat der VfB Bösingen den erhofften Befreiungsschlag durch ein 1:2 gegen die TSG Tübingen erneut verpasst.

Allmählich muss man sich um die Truppe von Trainer Uli Fischer Sorgen machen: Nach einer über weite Strecken schwachen Vorstellung gegen den Tabellenvierten sind die VfB-Kicker die einzige Mannschaft in der Landesliga 3, der in der Rückrunde noch keinen Sieg gelang.

Nach der sechsten Niederlage bei lediglich drei Unentschieden in den vergangenen neun Spielen steht der VfB Bösingen – trotz dieser inzwischen desaströsen Bilanz immer noch auf dem achten Tabellenplatz. Doch der Vorsprung aus der Vorrunde von 13 Zählern mit nur noch drei auf den Relegationsplatz, den derzeit Aufsteiger BSV 07 Schwenningen (24) belegt, ist fast aufgebraucht. Und die kommenden Aufgaben mit dem spannungsgeladenen Derby beim ebenfalls gefährdeten FV 08 Rottweil und eine Woche später gegen die SpVgg Holzgerlingen werden sicherlich nicht leichter.

Obwohl die TSG Tübingen zuletzt zweimal als Verlierer den Platz verlassen musste, trat sie in Bösingen sehr dominant auf und ließen dem VfB zu Beginn förmlich keine Luft zu Atmen. "Wir haben vorne zugestellt, den Spielaufbau der Bösinger früh gestört und den Gegner zu langen Bällen gezwungen", war TSG-Co-Trainer Goran Divljak vom Spiel seiner Mannschaft angetan. Der VfB Bösingen dagegen agierte einfallslos und stellte Tübingen lange Zeit vor keinerlei Probleme.

VfB-Trainer Uli Fischer dagegen wirkte angesichts der Darbietung seiner Mannschaft etwas ratlos. "Wir haben einfach nicht richtig ins Spiel gefunden. Die Tübinger waren immer viel früher am Ball, wacher, und haben die Begegnung verdient gewonnen. Wir dagegen leisteten uns zahlreiche Fehlpässe und ließen einen konstruktiven Spielaufbau über weite Teile des Spiels vermissen", meinte Fischer und fügt an: "Einige Spieler sind momentan einfach nicht in der Lage, ihr Potenzial abzurufen".

Dies sollte sich aber schnell ändern. Und jeder Akteur in der Mannschaft sollte sich hinterfragen, ob er alles für den Erfolg tut. Denn mit Leistungen wie gegen Tübingen wird es Bösingen auch in den kommenden Spielen schwer haben, um zu punkten.