Abstauber unterwegs / Unpünktlichkeit wird "strafrechtlich" verfolgt

Bösingen-Herrenzimmern - Im Gasthaus Pflug in Herrenzimmern eröffnete Zunftpräsident Klaus Stern die Fasnetszeit. Traditionell versammelten sich die Abstauber um 12.30 Uhr unter den Klängen des Herrenzimmerner Narrenmarsches.

Die Abstauber in Frack und Zylinder stellten sich bei der Zunftobrigkeit vor. Klaus Stern machte deutlich, dass die Abstauberei eine "Schwerstarbeit sei", die gewissenhaft und sauber ausgeführt werden müsse. Er gab ihnen manchen Tipp mit auf den Weg.

Nach dem Gruppenfoto verteilten sich die Abstauber in alle Richtungen, um die vielen Narrenkleider von Staub und Spinnweben zu befreien. Pünktlich um 19 Uhr mussten alle Abstauber ihre Arbeit verrichtet haben und zur letzten Visite im Gasthaus Sonne anwesend sein. Ein verspätetes Erscheinen werde "strafrechtlich" verfolgt, hieß es. Die Übeltäter erhalten eine Geldstrafe, die für einen Guten Zweck gedacht ist.

In der Fasnetszeit herrschen bei den Narren in Herrenzimmern eben strenge Regeln. Für so manch einen Narr ein schwerer Stand.