Tierheim, Ruinenweg, Heizung und geschlossene Halle angesprochen

Bösingen (apf). Emotional vorgetragen von Anwohnern war im Herbst der Wunsch nach einem ansprechenden Spielplatz mitten – und nicht am Rande oder gar, Gottseibeiuns, in der Nähe des Friedhofs – im Baugebiet Eschle in Herrenzimmern. Mittlerweile sind zwei Standorte gefunden, die Zustimmung von Bürgern erhalten.

Der Bösinger Gemeinderat bevorzugt fast einstimmig ein Flurstück im Grünstreifen am südlichen Rand des neuen Baugebiets "Eschle-Südwest". Einerseits habe die Erfahrung mit Spielplätzen in Bösingen gezeigt, so Rainer Hezel, dass jener mitten unter Häusern entweder kaum besucht werde oder aber für Ärger wegen zu großen Lärms von Jugendlichen gesorgt habe. Andererseits koste der andere mögliche Standort im "Eschle" einen Bauplatz und lasse deswegen die Bauplatzpreise ansteigen.

Der Gemeinderat akzeptiert bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen den Beitrag der Gemeinde am Bau des neuen Tierheims in Rottweil (7000 Euro) und die steigende jährliche Pauschale (1,20 Euro pro Einwohner und somit 4000 Euro). Wenn auch erst nach Diskussion. Grund für die steigenden Kosten sind die Vorgaben des Tierschutzes und die Neustrukturierung des Tierheims, weil es ehrenamtlich nicht mehr zu schultern war. Außer Bösingen haben bereits weitere Umlandgemeinden von Rottweil zugestimmt.

Angeregt wird aber auch im Bösinger Gemeinderat, die Hundesteuer bei den Haushaltsberatungen im Herbst zu erhöhen und Halter von Hunden ohne Steuermarken innerhalb der Gesamtgemeinde mit Nachdruck zu suchen und zu erfassen.

Wolfram Röhrig weist auf Schäden am neuen Weg zur Ruine Herrenzimmern hin. Ausbesserungen könnten jedoch erst im Frühjahr in Angriff genommen werden, erklärt Matthias Jetter (Haupt- und Finanzverwaltung).

Der Herrenzimmerner Gemeinderat merkt außerdem an, dass die Heizanlage der Schule sehr laut arbeite. Bürgermeister Johannes Blepp berichtet von einem Gespräch mit Energieberater Jose Garcia. Rechtlich sei alles im Rahmen, habe es geheißen, doch er, Garcia, wolle Schalldämpfer einbauen.

Ein weiteres Anliegen von Röhrig betrifft die Hallenöffnungszeiten während der Ferien. Genauer: die geschlossene Halle. Ein Thema, das auch Thomas Hoppe aufgreift. Warum sollten nicht Freizeit-Volleyball- oder Frauengymnastik-Gruppen wenigstens teilweise ihrem Sport nachgehen dürfen? Thema für eine separate Diskussion demnächst im Gemeinderat, findet Blepp.