Der Osterhase hat der Pfarrscheuer einen Besuch abgestattet. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Brauch: Am Sonntag im Bauernmuseum in Bösingen

Bösingen (hh). Brauchtum und Tradition sind Werte, die die heutige Gesellschaft trägt und prägt. Einen Teil steuert der Heimatpflegeverein Bösingen am Ostersonntag an der Pfarrscheuer und im Bauernmuseum von 14 bis 17 Uhr bei.

Die Frage nach der Entstehung von Ostern begründet sich im christlichen Kalender als der wichtigste Feiertag, noch vor Weihnachten. Das Weihnachtsfest symbolisiert zwar die Geburt Jesu Christi, aber Ostern steht für die Wiederauferstehung, die Vergebung der Sünden und das ewige Leben.

Am Ostersonntag werden die Ostereier gesucht; für alle Nicht-Kirchgänger ist dies der wichtigste Teil des Tages. Jedes Kind freut sich darauf, und weltweit gibt es zu jedem Osterfest öffentliche Veranstaltungen für Jung und Alt, gemeinsam die Ostereier zu suchen.

Das Osterei ist eines der zentralen Symbole des Osterfestes, und richtige Eier gehören dazu. In der Interpretation der christlichen Kirche bedeutet das Osterei den Triumph des Lebens (das Küken) über den Tod (die leblose Schale), Jesu Christi Wiederauferstehung nach der Kreuzigung. Außerdem waren Eier in der Fastenzeit nicht zugelassen.

Die Eier, die während dieser Zeit gelegt wurden, wurden meist hart gekocht und somit haltbar gemacht. Nach 40 Tagen konnten die Gläubigen am Ostersonntag dann erstmals wieder Eier essen – was liegt da näher, das Ei zu etwas Besonderem an diesem Tag zu machen?

Der Heimatpflegeverein Bösingen möchte Erwachsene und Kinder zu diesem Osterbrauch animieren und diesen Brauch zur Tradition werden lassen.

Der Osterhase wurde entdeckt, als er gerade seine vielen bunten Eier in der Pfarrscheuer versteckt hat. Während die Kinder bei der Suche der Eier mithelfen, wartet für die Erwachsenen nach einem Rundgang durchs Museum eine kleine Überraschung am Ausgang. Wenn das Wetter gut ist, hält der Verein Kaffee und Zopf bereit.

Wie immer ist der Eintritt frei.