Karl Kimmich (Mitte) stellt einzelne Bilder vor, interessierte Besucher wie Josef Seifried, Vorsitzender des Geschichts- und Kulturvereins Herrenzimmern (rechts), und Ex-Gemeinderat Wolfgang Noder (Zweiter von links) hören zu. Fotos: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Kunst trifft auf Kirbe: Ausstellung in der Festhalle in Herrenzimmern / Zwei Vereine im Schulterschluss

Viele Gäste waren angenehm überrascht über die hohe Qualität der Werke, die in der Festhalle in Herrenzimmern während der Kirbe gezeigt wurden.

Bösingen-Herrenzimmern (hh). Der Geschichts- und Kulturverein Herrenzimmern und der Heimatpflegeverein Bösingen präsentierten eine sehenswerte Gemäldeausstellung: weit mehr als 100 Bilder, Skizzen und Lithographien. Es wurden verschiedene Maltechniken wie Öl auf Leinwand oder Acryl auf Leinwand und Pastellkreide angewandt. Die Auswahl der Motive war vielfältig: angefangen von der Ruine Herrenzimmern, Bilder, mit der Heimat verwurzelt, über Phantasielandschaften, Tiere, Stilleben und Sonnenuntergänge bis hin zu Personen und Portraits.

Karl Kimmich, stellvertretender Vorsitzender des Geschichts- und Kulturvereins Herrenzimmern, stellte die Werke vor. Aber auch die Künstler selber sprachen über ihre Arbeiten mit viel Liebe zum Detail und gaben den Besuchern Einblicke in ihre Gedankenwelt und ihre Techniken.

Abgerundet wurde die Ausstellung durch vergrößerte historische Ansichtskarten und Reproduktionen von Bildern aus dem Gebetsbuch des Grafen Wilhelm Werner von Zimmern. Gezeigt wurden zudem Bilder der Ruine Herrenzimmern, die der Verein auf verschiedenen Auktionen ersteigert hatte, sowie Gemälde und Skizzen aus Privatbesitz, die für diese Ausstellung einmalig ausgeliehen wurden.

Die Künstler kommen aus Bösingen: Margit Alvarez, Maria Kammerer, Klara Reinauer, Rosa Wilhelm, Monika Bihl und Ute Knöpfle, aus Herrenzimmern: Margret Müller und Hansjörg Bihl (Bild der Ruine von Künstler Mundig aus Oberndorf), aus Villingendorf: Elisabeth Pfisterer, aus Talhausen: Georg Bücheler, aus Rottweil: Hanne Grüner und aus Oberndorf: Erwin Eberhard. Repros von historischen Ansichtskarten von Burkhardt Schlesiger sowie Skizzen und Lithographien von Paul Kälberer, von seinem Sohn Gerhard zur Verfügung gestellt, komplettierten die Ausstellung.

Ebenfalls gezeigt wurde das aus Stein gemeißelte Zimmerische Wappen, das die Steinbildhauerin Ute Klingenstein aus Trochtelfingen als Präsent dem Geschichts- und Kulturverein Herrenzimmern überließ, das sie während des Mittelalterfests 2016 angefertigt hatte.