Über die Bedeutung von Rauchmeldern wurde bei der Feuerwehr in Herrenzimmern informiert. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Informationen über Rauchmelder in Herrenzimmern

Bösingen-Herrenzimmern (hh). Die Feuerwehr-Einsatzabteilung Herrenzimmern lud die Bürger der Gesamtgemeinde zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Rauchmelder in ihren Unterrichtsraum ein. Die Resonanz war jedoch überschaubar.

"Rauchmelder retten Leben": Eine Firma aus Niedereschach stellte verschiedene Brandmelder vor. Wichtig sei, dass ein Brandmelder mit dem VdS-Prüfzeichen versehen sei. Die Landesbauverordnung schreibe vor, dass bis zum 31. Dezember in sämtlichen Räumlichkeiten ein Brandschutzmelder installiert sein müsse. Sie müssen so angebracht werden, dass der Brandgeruch bereits in der Entstehungsphase erkannt werde. Schon die gefährlichen Rauchgase werden von den Geräten wahrgenommen.

Der Rauchmelder arbeite nach dem Streulichtprinzip, erfahren die interessierten Besucher der Veranstaltung. Die gestreuten Lichtstrahlen treffen auf die Fotozellen und werden dort in ein elektrisches Signal umgewandelt, das die Alarmierung auslöse. Wichtig sei, dass man beim Alarm den Brandherd suche und gegebenenfalls die Feuerwehr verständige.

Elektro- und Heizgeräte, Herdplatten, Leitungen und Feuerstellen können Brandursachen sein. Da der Rauch aus mehreren giftigen Stoffen bestehe, unter anderem aus dem hochgiftigen Kohlenmonoxid, könne dieser in kürzester Zeit betäuben und in wenigen Minuten zum Tod führen. Der Geruchsinn werde oft überschätzt.

Aus Sicherheitsgründen sollten gleich mehrere Rauchmelder installiert werden (ausgenommen in Küchen und Nasszellen). Ganz wichtig seien die Rauchmelder in Schlafzimmern. Beim Schlafen sei der Geruchsinn nicht aktiv. Schlafend wären Menschen nach wenigen Atemzügen nicht mehr in der Lage, der Gefahr zu entkommen. Das schrille Piepsen des Rauchmelders reiße jeden aus dem Tiefschlaft heraus. Optimal sei man geschützt, wenn in allen Räumen ein Rauchmelder installiert sei.

Eine rege Diskussion fand statt. Feuerwehr-Gesamtkommandant Ulrich Baier bedankte sich bei den Referenten.