Der Blick auf den Boden bedeutet nicht, dass Bösinger Gemeinderäte übertrieben schüchtern sind, sondern sie signalisieren eine genaue Prüfung der Fliesen im Bereich der Duschen und der Umkleiden in der kleinen Halle. Foto: Pfannes

Gemeinderat vor Ort. Boden erhielt Auffrischung. Arbeiten durch Wasserschäden verzögert.

Bösingen - Es ist nicht ungewöhnlich, dass im Alter von 50 eine kleine Auffrischung angebracht ist. Mit diesen Gedanken ging die kleine Halle in Bösingen vor einiger Zeit schwanger und fand im Gemeinderat eine verständige Seele. So kam es, dass eine äußere und innere Verschönerung auf den Weg gebracht wurde. Und mittlerweile nahezu komplett vollendet ist.

Unter der oben genannten äußeren Verschönerung lässt sich eine größere energetische Sanierung des Hallenareals zusammenfassen. Architekt Thomas Müller (Herrenzimmern, Weiler) zeigt sich bei einer Besichtigung zufrieden mit dem Ergebnis. Und die jungen Sportler der Trampolin-Abteilung der TSG Bösingen, die trainieren, fühlen sich sichtlich pudelwohl.

Zusätzlich erhielt der Boden eine Auffrischung. Statt dreimal sei er von der Firma Frommer (Irslingen) gar viermal versiegelt worden, teilt der Architekt mit. Kleinere Restarbeiten wie das Anbringen anderer Körbe seitens der Elektriker sollen noch folgen.

Die innere Verschönerung betrifft die Umkleiden und Duschen. Leitungen wurden ausgetauscht. Diese Arbeiten seien jedoch durch Wasserschäden verzögert worden, die teilweise über die Versicherung abgedeckt werden. Im Duschbereich regelt mittlerweile ein Hygrostat die Luftfeuchtigkeit. Ab 26 Grad werde es aktiv.

Die genauen Kosten dieser "Schönheitsoperation" liegen noch nicht vor. Die Abrechnung folgt nach "Lieferung". Derzeit werden die Räume mit den Wasserschäden getrocknet. Im Haushalt der Gemeinde sind für die energetische Sanierung 70 .000 Euro vermerkt, ein Bundeszuschuss über 40 .000 Euro reduziert den Eigenanteil beachtlich. Für die Duschen und Umkleiden sind 100 .000 Euro bereitgestellt; hier wurde ein Zuschuss vom Land über 40. 000 Euro bewilligt.

Nebenbei: Heutzutage lässt sich ein reges Gemeindeleben ohne Turn- und Festhalle kaum vorstellen. Vor dem Bau der "kleinen Halle" wissen Altvordere, dass der Schulsport zum Teil im alten Schulgebäude (Epfendorfer Straße) und das Gesellige in den Gasthäusern stattfand.