2018er-Haushalt: Mehr Geld von oben / Vorhaben der Jahre bis 2021 / Seestraße im Blickfeld

Bösingen (apf). Die 2018er-Haushaltsplanberatungen nähern sich im Bösinger Gemeinderat dem Ende. Aktuelle Zahlen aus der Novembersteuerschätzung und die mit-telfristige Finanzplanung bis 2021 sind die letzten Puzzlesteine, damit im Dezember das Werk verabschiedet werden kann.

Kämmerer Matthias Jetter spricht drei Veränderungen an. Die Zuführungsrate, das erwirtschaftete Geld aus dem Verwaltungshaushalt, das mithilft, den Vermögenshaushalt zu finanzieren, erhöht sich um 95 000 Euro auf 805 000 Euro. Die Rücklagenentnahme reduziert sich um 85 000 Euro auf 439 000 Euro. 10 000 Euro werden im Vermögenshaushalt zusätzlich benötigt. Neu ist nämlich ein Aufnahmeantrag in das Landessanierungsprogramm.

In den Jahren bis 2021 stehen vor allem Straßensanierungen auf der Agenda wie Schulstraße, Bergstraße und Dunninger Weg, aber auch Kanalsanierungen wie in der oberen Freitorstraße. Die Dachsanierung der Halle in Herrenzimmern ist notiert, ebenso der Punkt Notstromaggregate, eins pro Ortsteil selbstverständlich, Schwarzbeläge für Breite Wiesen/Pfarrbrühl und weiterhin Gelder für die Sanierungen beider Kläranlagen.

Natürlich werden die regelmäßigen Feldwegesanierungen nicht vergessen, gleichfalls nicht die Gelder für die Sportförderungen von VfB und SVH. Gelder, die benötigt werden, wenn die Gemeinde ins Landessanierungsprogramm aufgenommen wird, stehen im Planwerk, aber auch eine erste Rate für das Vorhaben "seniorengerechtes Wohnen in Herrenzimmern".

Reaktionen der Anlieger

Weil Bernadette Stritt die Seestraße stärker ins Bewusstsein rücken will, fragt sie nach und initiiert quasi eine Diskussion über Sanierung und Verkehrsberuhigung dieser vermeintlichen Abkürzung Richtung Dunninger Straße.

So geht es um eine Messung des Verkehrs (wie 2015), um die Ahnung, dass er jedoch weniger geworden sei, um marode Wasserleitungen und am Ende um die Feststellung von Bürgermeister Johannes Blepp, dass Erschließungsbeiträge erhoben werden müssten. Fazit: Die Verwaltung will die Reaktionen der Anlieger aufnehmen und sie zu gegebener Zeit im Gemeinderat wiedergeben.