Gemeinderat: Vielfältige Themen

Bösingen (apf). Drei der vier geplanten Vergaben tätigt der Bösinger Gemeinderat, als er sich der Fortführung der Sanierung der kleinen Halle in Bösingen widmet. Auf das vierte Vorhaben wird verzichtet.

Um die Sanierung des Parkettbodens darf sich als günstigste Bieterin die Firma Frommer (Irslingen) kümmern (8190,18 Euro). Ein ein Quadratmeter großes Muster, von Architekt Thomas Müller (Herrenzimmern) arrangiert, hat den Bauausschuss überzeugt.

Dafür findet die Idee mit einem Schonboden, der das Parkett bei größeren Veranstaltungen wie Weinfest und Geisterball schützen sollte und 1713,60 Euro gekostet hätte, keine Mehrheit. Als zu aufwendig wird das Prozedere mit Auf- und Abbau angesehen. Dafür setzt die Ratsrunde einstimmig auf die fünfjährige Garantie und will sich deswegen genau über die vorschriftsmäßige Pflege des Parketts informieren.

Die anderen beiden Gewerke gehen ohne Anmerkungen an die Firma Müller Heizung und Bad (Oberndorf): Lüftung Umkleide/Duschen, um Feuchteschäden zu vermeiden, für 3679,02 Euro sowie WC-Trennwände für 1868,91 Euro. Die Kosten für das gesamte Hallensanierungsprojekt bewegen sich im Plan, teilt der Architekt auf Frage von Wolfram Röhrig mit.

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Bei den Elternbeiträgen für das Kindergartenjahr 2016/ 17 orientiert sich der Gemeinderat an die Empfehlung der Kirchen und kommunalen Landesverbände vom Dezember 2014 und will bei einer dreiprozentigen Erhöhung bleiben. Einen weiteren Zwischenschritt mit Blick auf eine mögliche Erhöhung im Umfang von sechs bis acht Prozent für das Kindergartenjahr 2017/18 wegen des Tarifabschlusses für das Personal Ende 2015 sieht die Verwaltung als nicht notwendig an. Dem schließt sich der Gemeinderat einstimmig an.

Somit beträgt der Obolus für ein Kind pro Monat für das Kindergartenjahr 2016/17 103 Euro (statt bisher 100 Euro), für zwei Kinder einer Familie sind es 78 Euro (statt 76), für drei Kinder 52 Euro (statt 50) und für vier Kinder 17 Euro (statt 16).

Werden verlängerte Öffnungszeiten oder die Betreuung der Unter-Dreijährigen gewählt, lauten die Zahlen für ein Kind 121 Euro (statt 118), für zwei Kinder 92 Euro (statt 90), für drei Kinder 61 Euro (statt 59) und für vier Kinder 20 Euro (statt 19).

In der Kinderkrippe – die Gruppe sei voll, so die Auskunft auf Frage von Karin Merz – liegen die Beiträge noch deutlich unter den oben angesprochenen Empfehlungen der Kirchen und kommunalen Landesverbände (301 Euro). Immerhin ist eine Steigerung von fünf Prozent vorgesehen. Unter der Rubrik Fünftageskinder stehen ab September somit pro Monat 230 Euro (statt bisher 220 Euro), für Dreitageskinder 140 Euro (statt 130).

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Welchen Namen eine neue Stichstraße im Herrenzimmerner Gewerbegebiet um die Wiesenstraße erhalten soll, bestimmen Eingebungen. Die erste von Bürgermeister Johannes Blepp (Schlossbachstraße)? Oder die zweite von Georg Bantle (Porschestraße)? Weil in unmittelbarer Nachbarschaft eine Daimlerstraße existiert und ein Oldtimer-Hotel kommen soll, erhält die Porschestraße einstimmige Zustimmung.