Der Vorsitzende des Fördervereins Schule, Christian Fülles, (rechts, linkes Bild) übergibt die neue Kletteroase an Schulleiter Michael Schwarz (links) und Bürgermeister Johannes Blepp. Freudig wird die Kletteroase von den Schülern eingeweiht. Fotos: Cools Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihung der "Kletteroase" für die Grund- und Werkrealschule wird mit großer Freude angenommen

Von Jasmin Cools

Bösingen. Verschwitzte Haare, leuchtende Augen und jede Menge Lachen – am Samstag war nicht nur das Wetter stürmisch. Für Kinder der Grund- und Werkrealschule, die sehnsüchtig auf ihre neue Kletteranlage gewartet hatten, gab es nach dem Eröffnungscountdown kein Halten mehr.

Vor etwa zehn Jahren, am 5. Juli 2005, gründete sich ein Förderverein mit dem Bestreben, die Schulzeit für die Kinder ein bisschen schöner zu gestalten.

Seit diesem Tag ist viel passiert: Gestaltung einer Leseecke, Beschaffung einer Tischtennisplatte, eines Profitischkickers, einer Kiste für Bewegung, Trommeln im "Blue Man Group" Stil und die Organisation zahlreicher Ausflüge und Lesungen.

Beim Schulfest am Samstag wurde nun endlich jenes Projekt eingeweiht, für das man sei bereits zehn Jahren Geld zurückgelegt hatte. Was als simple Kletterwand begann, entwickelte sich mehr und mehr zu einer anspruchsvollen Kletterlandschaft.

Ein Hexagon mit Klettergelegenheiten, Seilen, eine Kletterspinne in der Mitte, ein Trapez, eine Balancierstange, Ringe – die so genannte "Kletteroase" verfügt über vielfältige Möglichkeiten für verschiedene Altersgruppen und Körpergrößen. Das moderne Palmendesign sowie der Sanduntergrund sorgen dabei für karibisches Feeling.

Bei der Umsetzung des Projektes habe sogar Bürgermeister Johannes Blepp selbst mitangepackt und das Gelände mit dem Rechen bearbeitet. Einige der Schüler und Schulleiter Michael Schwarz hatten ebenfalls geholfen und fleißig das Fundament ausgehoben.

Anlass des Projektes war für den Vorsitzenden des Fördervereins Christian Fülles vor allem der jahrelange Trend zum Stubenhocker. "Die Kinder heutzutage bewegen sich einfach viel zu wenig. Sie sitzen vor dem Computer, haben weniger frei verfügbare Mittel zur Bewegung und werden oft auch übergewichtig. Dem wollten wir entgegenwirken", erklärte er.

Mit viel Eigenleistung der rund 60 Mitglieder des Fördervereins und einiger Unterstützung von Sponsoren, konnten Eltern und Schüler das Ergebnis nun nicht nur sehen, sondern auch sofort ausprobieren.

Nach der offiziellen Übergabe der Urkunde vom Förderverein an die Gemeinde vertreten durch Bürgermeister Blepp und Schulleiter Schwarz, startete der durch ein Megafon verkündete Countdown. Dann endlich kamen die schützenden Bauzäune weg und für die Kinder begann ein stürmischer Aufstieg voller Spaß und Action.