Mittagessen mit mehr Geschmack

Weil jedoch in diesem Jahr kommunalpolitische Aufreger wie Feuerwehr überhaupt gar keine mehr sind (für manche beinahe Alltag), wird schnell klar, dass das Regeneriergerät keine Erfindung aus der Industrie 4.0 ist und dem Menschen dienen soll, sondern dass sich dahinter eine Maschine verbirgt, die Mittagessen mehr Geschmack und Biss verleihen soll (und somit Gutes für Hungrige tut).

Konkret: Die Schulmensa in der Gemeinde wird ausgebaut. Die Einrichtung in Bösingen erhält ein Regeneriergerät. Grund sei die gestiegene Nachfrage, am Dienstag mit der Nachmittagsschule für alle, dem Haupttag in der Woche, von 15, 20 Essen auf bis zu 35 (bis auf fünf Werkreal- nur Grundschüler). Mit dem herkömmlichen Ofen könne das Essen nicht schnell genug zubereitet werden. Und die Mensa in Herrenzimmern soll erst eine werden und ebenso ein Regeneriergerät erhalten.

Zwei Regeneriergeräte

Nach einer ausgeschlafen wirkenden Debatte erhält der Vorschlag der Verwaltung, das Angebot der Firma Essig anzunehmen (8208,62 Euro), bei einer Enthaltung den Zuschlag. Im Gespräch über Alternativen, zusammen mit der zuständigen Gemeindemitarbeiterin Sandra Oser ("Wir sind zufrieden im Gegensatz zu anderen Lösungen in anderen Gemeinden"), wird deutlich, dass über Qualität des Essens und Zuverlässigkeit der Firma, die zum Beispiel auch Villingendorf beliefere, nicht geklagt werden könne.

Außerdem beschließt das Gremium, für die Essensausgabe in Herrenzimmern Personal einzustellen und genehmigt einstimmig eine 450-Euro-Stelle. Es wird zusätzlich mit der Überlegung gespielt, wie Gudrun Müller erklärt, an einem Wochentag, wenn die örtliche Gastronomie geschlossen hat, Essen für Senioren anzubieten. Man wolle schauen, wie dies angenommen werde. Ausgabeort: Bürgersaal. Auch gebe es laut Sandra Oser erste Anfragen aus dem Kindergarten.